Bantling (Gemeinde Dornbirn)
Bantling (umgangssprachlich auch Bantlig) ist eine Siedlung im Gemeindegebiet der österreichischen Stadt Dornbirn, Bundesland Vorarlberg. Bantling gehört mit dem nahegelegenen Watzenegg zum ältesten Dornbirner Siedlungsgebiet.[1] Die Rotte wird in einer Urkunde von 1589 erstmals erwähnt (Bantler Tobel).[2][3][4] Vermutlich gehörte die Rotte früher zu Watzenegg.[4]
Bantling | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Dornbirn (Do), Vorarlberg | ||
Gerichtsbezirk | Dornbirn | ||
Pol. Gemeinde | Dornbirn | ||
Stadtbezirk | Oberdorf | ||
Koordinaten | 47° 24′ 53″ N, 9° 45′ 54″ O | ||
Postleitzahl | 6850 Dornbirn | ||
Vorwahl | +43/5572 (Dornbirn) | ||
Dorfplatz in Bantling | |||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; VoGIS |
Im 15. Jahrhundert wird eine Familie Fölk (auch Völki) urkundlich erwähnt. „Völkis Hof“ (auch: „Völkerhof zur Gacht“) befand sich nördlich der Parzelle Bantling. Die Familie hatte auch Besitz am unteren Fallenberg.[5][4]
Namensherleitung
Woher der Name Bantling kommt ist ungewiss und es gibt hierzu eine Vielzahl von Erklärungsversuchen.[3]
Geografie
Überblick
Bantling liegt als Teil des Bezirks Oberdorf im Osten des Dornbirner Siedlungsgebiets auf etwa 646 m ü. A. gelegen und ist vom Stadtzentrum von Dornbirn etwa 1,7 km Luftlinie entfernt. Bantling liegt etwas abseits der Straße von der Bergparzelle Watzenegg zum Bödele.
In Schematismus für Tirol und Vorarlberg (1839)[6] wird Bantling als eigenständiger Weiler und Teil von Dornbirn angeführt.[7] Ebenfalls im Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1847.[8]
Bevölkerung und Bebauung
Aktuelle Bevölkerungszahlen werden nicht mehr veröffentlicht. Heute bestehen fünfundzwanzig Wohngebäude und diverse Wirtschaftsgebäude, jedoch keine religiöse Andachtsstätte.
Verkehr
Bantling ist mit Kraftfahrzeugen nur über die Bödelestraße erreichbar. Von Rhomberg führt eine steiler Karrenweg mit etwa 33 % Steigung nach Bantling und ein Fußweg über Staufenhof zur Bödelestraße.
Handwerk, Gewerbe
Aufgrund der Verkehrslage und der räumlichen Enge entstanden in Bantling keine besonderen Handwerksbetriebe oder Gewerbebetriebe. Noch heute dominiert die Landwirtschaft das Gebiet.
Gewässer
Nördlich von Bantling fließt der Bantlingergraben und südlich und westlich begrenzt der Eulentalbach (Ulatalbach) mit dem Eulental das Siedlungsgebiet.
Der Brunnen der Ansiedlung gehört seit altersher einer Brunnengenossenschaft, die aus den umliegenden Anrainer gebildet wird. Das Wasser des Brunnens entstammt vier Quellen. Diese entspringen wenige hundert Meter entfernt am Hang unterhalb der Schwende. Wasserfassung und der Brunnen wurden vor wenigen Jahren erneuert.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Johann Peer: Bantling. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Harald Rhomberg: Bantling. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Albert Bohle: Bantling, III. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Heimatkundliche Führung des Stadtarchivs Dornbirn mit Dkfm. Franz Kalb am 3. September 2004 (Memento des Originals vom 7. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- Franz Kalb: Fölk. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Aus dem Jahr 1839, S. 159.
- Schematismus für Tirol und Vorarlberg, Google Books, S. 154.
- Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books, S. 414.
- Unterries war eine Aussiedlung von Bantling und wurde lange Zeit als „Bantling unter der Riese“ bezeichnet: Franz Kalb: Unterries. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.