Banater Segge
Die Banater Segge (Carex buekii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seggen (Carex). Sie ist in Europa verbreitet.
Banater Segge | ||||||||||||
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Banater Segge (Carex buekii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex buekii | ||||||||||||
Wimm. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Banater Segge ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 45 bis 90, selten bis zu 120 Zentimetern. Sie bildet verlängerte Ausläufer. Die Stängel sind scharf dreikantig und oben sehr rau. Die Blätter sind an nichtblühenden Sprossen bis 10 mm breit und rollen sich beim Trocknen nach unten ein. Die grundständigen Scheiden sind spreitenlos, rotbraun bis schwarzbraun und zerfasern stark netzartig.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im April und Mai. Die Banater Segge ist eine Verschiedenährige Segge. Die männlichen und weiblichen Ährchen sind unterschiedlich, aber alle schlank zylindrisch. Besonders die unteren Ährchen stehen entfernt. Es gibt ein bis drei männliche und drei bis fünf weibliche Ährchen. Die weiblichen Ährchen sind bis 10 Zentimeter lang, haben einen kurzen Stiel, stehen aufrecht und hängen später über. Das unterste Hüllblatt ist laubblattartig und länger als sein Ährchen, jedoch kürzer als der ganze Blütenstand.
Die Tragblätter der weiblichen Blüten sind schwärzlich und haben einen grünen Mittelstreifen. Sie sind länglich und stumpf, kürzer als die Frucht. Der Griffel trägt zwei Narben.
Die grüne, kahle Frucht ist 2 mm lang, aderlos, innen flach, außen gewölbt und hat einen sehr kurzen Schnabel.
Vorkommen
Die Banater Segge kommt von Mitteleuropa bis zum Kaukasus vor.[1] Das Hauptverbreitungsgebiet der Banater Segge liegt in Südosteuropa sowie im östlichen Mittelmeerraum, und es erstreckt sich von da ostwärts bis nach Kasachstan.[2] Sie ist ein submeridionales bis subtemperates, subkontinentales Florenelement.
In Mitteleuropa kommt sie nur vereinzelt in Sachsen-Anhalt, in Sachsen (beispielsweise im Elbetal bei Dresden) an Flussufern vor; im Bayerischen Wald in Nieder- und Oberösterreich ist sie selten.[2]
Sie wächst in sehr sommerwarmem Klima an Flussufern und Auwäldern. Die Banater Segge gedeiht am besten auf lockeren, basenreichen, oft leicht anmoorigem, lockersandigen oder feinkiesigen, von Grundwasser durchflossenen Böden.[2] Sie ist eine Charakterart des Caricetum buekii aus dem Verband Magnocaricion.[3]
Belege
- Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 13./14. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin 1987, ISBN 3-06-012539-2.
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
Einzelnachweise
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Carex buekii. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 18. Oktober 2016.
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 2. Auflage. Band 5: Schwanenblumengewächse bis Wasserlinsengewächse. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08048-X.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 183.
Weblinks
- Banater Segge. FloraWeb.de
- Banater Segge. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Fotos: ,