Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung

Die Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung (auch Bambergensis genannt) war eine 1507 von Johann Freiherr zu Schwarzenberg im Auftrag seines Bischofs Georg III. Schenk von Limpurg verfasste Halsgerichtsordnung für Bamberg. Sie wurde 1507 von Hans Pfeil herausgegeben und regelte für Bamberg neben dem materiellen Strafrecht auch das Prozessrecht, wobei die peinliche Befragung zur Erlangung von Geständnissen konstitutiv enthalten war. Der lateinische Name der Gerichtsordnung lautet Constitutio Criminalis Bambergensis.

Blatt 40vaus der Bambergensis

Sie ist geprägt vom Gedankengut italienischer Rechtsschulen (Römisches Recht) und war Basis für die spätere Constitutio Criminalis Carolina Kaiser Karls V., die auf dem Augsburger Reichstag 1530 beschlossen und zwei Jahre später 1532 auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert wurde.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.