Bahnstrecke Skopje–Kičevo

Die Bahnstrecke Skopje–Kičevo ist eine Eisenbahnstrecke im westlichen Landesteil von Nordmazedonien.

Skopje–Kičevo
Personenzug im Bahnhof Kičevo (2014)
Personenzug im Bahnhof Kičevo (2014)
Streckenlänge:116,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D3
Maximale Neigung: 22 
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:nein
von Gevgelija
344,6 Скопје / Skopje
nach Tabanovci
339,7 Жележарнича / Želežarniča
von Trubarevo Priemna
336,8 Скопје Север / Skopje Sever
330,2
0,0
Ѓорче Петров / Gjorče Petrov
327,0 Ново Село / Novo Selo
325,2 Волково / Volkovo
313,8 Блаче / Blače
313,5 Staatsgrenze Nordmazedonien / Kosovo
nach Pristina
2,8 Сарај / Saraj
7,5 Сулари / Sulari
17,2 Радуша / Raduša
22,2 Орашје / Orašje
28,2 Јегуновци / Jegunovci
29,4 Јегуновци Фабрика / Jegunovci Fabrika
36,1 Ратаје / Rataje
42,9 Тетово / Tetovo
45,9 Брвеница / Brvenica
53,7 Жеровјане / Žerovjane
61,0 Врановци / Vranovci
67,3 Гостивар / Gostivar
73,5 Лакавица / Lakavica
Lakavička Reka
81,1 Падалиште / Padalište
Scheiteltunnel (ca. 7 km)[1]
95,9 Тајмиште / Tajmište
Gefälle: 27 ‰
89,5
89,5
Зајас / Zajas
92,3 Строгомиште / Strogomište
96,5 Длапкин Дол / Dlapkin Dol
102,6 Кичево / Kičevo
Schmalspurbahn nach Ohrid

Quellen: [2][3]

Verkehrsgeografie

Bahnhof Gostivar (2014)

Die Strecke ist die einzige, die in den Westen des Landes führt. Sie zweigt in den Vororten von Skopje im Bahnhof Gjorče Petrov von der aus dem Kosovo kommenden Strecke Pristina–Volkovo–Skopje ab. In Sajas zweigt eine sieben Kilometer lange Strecke nach Tajmište ab, die ausschließlich im Güterverkehr und nur bei Bedarf bedient wird.[4]

Geschichte

Strecke bei Gjorče Petrov (2016)

Der Abschnitt zwischen Skopje und Gjorče Petrov (und weiter nach Blače) ist Teil der 1874 von der Chemins de fer Orientaux (CO) eröffneten Strecke von Thessaloniki nach Kosovska Mitrovica. Damals gehörte das Gebiet noch zum Osmanischen Reich. Dies war die erste Strecke, die auf dem Gebiet des heutigen Nordmazedonien gebaut wurde.

Westlich von Gjorče Petrov bestand ursprünglich eine zwischen 1916 und 1923 abschnittsweise eröffnete Schmalspurstrecke bis Ohrid. Deren nördlicher Abschnitt wurde auf Normalspur umgespurt, teilweise auch neu trassiert. Die neue Normalspurstrecke wurde am 25. Mai 1952 bis Gostivar und 1969 bis Kičevo in Betrieb genommen.[1] Die verbliebene Schmalspurstrecke wurde bereits 1966 stillgelegt und abgerissen. Die umgespurten Abschnitte sind[5]:

  • Gjorče Petrov–Raduša,
  • Tetovo–Padalište und
  • Tajmište–Kičevo (abschnittweise).

Technische Parameter

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert.[5] Die maximale Steigung beträgt 22 ‰, auf der Zweigstrecke nach Tajmište sogar 27 ‰.[6] Der etwa sieben Kilometer lange Tunnel zwischen Padalište und Zajas ist der längste Tunnel im Netz der nordmazedonischen Eisenbahn.[1]

Literatur

Commons: Bahnstrecke Gjorče Petrov–Kičevo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. bac: Die Eisenbahnen in der Republik Nordmazedonien. In: Eisenbahn-Revue International 5/2020, S. 244.
  2. Објава на мрежа 2021 (PDF; 23 MB). Makedonski Železnici Infrastruktura, Juli 2020, Annex 2, Tafel 1, 3 (mazedonisch); abgerufen am 15. Juni 2021.
  3. Open Railway Map.
  4. Објава на мрежа 2021 (PDF; 23 MB). Makedonski Železnici Infrastruktura, Juli 2020, S. 46–47 (mazedonisch); abgerufen am 15. Juni 2021.
  5. Eisenbahnatlas EU. 3. Aufl. Schweers + Wall, Köln 2017. ISBN 978-3-89494-147-5, S. 48
  6. Објава на мрежа 2021 (PDF; 23 MB). Makedonski Železnici Infrastruktura, Juli 2020, Annex 2, Tafel 3 (mazedonisch); abgerufen am 15. Juni 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.