Grenze zwischen dem Kosovo und Nordmazedonien

Die Grenze zwischen dem Kosovo und Nordmazedonien trennt das Staatsgebiet der Republik Kosovo und der Republik Nordmazedonien. Sie hat eine Länge von 159 Kilometern und entspricht dem Westteil der vor dem Zerfall Jugoslawiens bestehenden Grenze zwischen den ehemaligen Teilrepubliken Serbien und Mazedonien respektive dem Westteil der Grenze zwischen der Republik Serbien und der Republik Mazedonien vor der Sezession des Kosovos im Jahr 2008. Die Unabhängigkeit des Kosovo ist jedoch international nicht allgemein anerkannt.

Nordmazedonien

Verlauf

Die Grenze verläuft vom Dreiländereck mit Serbien am 1219 m. i. J. hohen Crni vrv in der Nähe des serbischen Preševo in westliche Richtung mit einem gekrümmten Verlauf durch Bergland zum Fluss Lepenac, der ab Han i Elezit zum Grenzfluss wird. Bei Han i Elezit liegt auch der wichtigste Grenzübergang zwischen den beiden Staaten. Die Eisenbahnstrecke quert Fluss und Grenze im engen Tal des Lepenac sogar drei Mal.

Am Fluss Radika nahe der Grenze

Westlich des Lepenac setzt sich die Grenze in westlicher Richtung fort und führt dann nach Nordnordosten auf die Höhe des Ljuboten (2498 m. i. J.). Dabei quert sie die Straße von Ferizaj (serbisch Uroševac) nach dem überwiegend albanisch besiedelten Tetovo (kyrillisch Тетово). Vom Ljuboten folgt sie dem in den Jahren 2000 und 2001 umkämpften Kamm der Šar Planina zunächst nach Südwesten und später nach Süden, quert schließlich den Fluss Radika nordöstlich des Bergs Korab (2764 m) und trifft kurz darauf am Berg Maja Kësula e Priftit (2093 m ü. A.; auch Scherupa) auf die Grenze Kosovos mit Albanien und Nordmazedoniens mit Albanien.

Geschichte

Die Grenze geht auf die Gründung der Volksrepublik Mazedonien am 2. August 1944 zurück (seit 1963 Sozialistische Republik Mazedonien). Sie bildete die Grenze zwischen den Bundesrepubliken Serbien (Autonome Provinz Kosovo und Metochien) und Mazedonien. 1991 wurde Mazedonien unabhängig. Im Jahr 2008 löste sich der Kosovo von Serbien, das nach dem Zerfall Jugoslawiens und auch Restjugoslawiens als dessen Rechtsnachfolger zur staatlichen Entität geworden war. Die Abspaltung des Kosovo ist bisher von Serbien nicht und von den übrigen Staaten nur teilweise anerkannt worden. Die staatsrechtliche Qualität dieser Grenze ist daher umstritten.

Siehe auch

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