Bahnstrecke Roma Flaminio–Viterbo
Die Bahnstrecke Roma Flaminio–Viterbo ist eine 105 Kilometer, nach anderen Angaben 102 Kilometer, lange normalspurige, elektrisch betriebene Eisenbahnstrecke, die ausschließlich dem ÖPNV im Norden von Rom dient.
Roma Flaminio – Viterbo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Montebello, Endstation der geplanten Metro F | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 105 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 3 kV = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Betriebsstellen und Strecken[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Società Romana Ferrovie del Nord
Die Bahn entstand entlang der Via Flaminia auf der Trasse der vormaligen Ferrovia delle Cave, einer normalspurigen dampfbetriebenen Materialbahn, die Baumaterial aus den Ziegeleien und Schottergruben an der Via Flaminia für den Bau des Stadtviertels Prati beförderte. Errichtet wurde sie als Überlandstraßenbahn, privat finanziert, als Projekt der Società Romana Ferrovie del Nord (SRFN) zunächst mit einer Spurweite 1000 Millimetern und wurde mit 6500 Volt, 25 Hertz Einphasenwechselstrom elektrifiziert. Als Roma Nord nahm sie ihren Betrieb 1906 von Rom bis Civita Castellana auf. 1913 wurde die Verlängerung nach Viterbo eröffnet. Der Betrieb Rom–Viterbo wurde als „Straßeneisenbahn“ („ferrotranvia“) bezeichnet. Die Fahrzeit von etwa fünf Stunden für 104 Kilometer wurde schon in den ersten Betriebsjahren als zu langsam wahrgenommen, wodurch die Einnahmen kaum die Betriebskosten deckten.
1932 wurde die Strecke auf Normalspur umgespurt, teilweise begradigt und als Eisenbahn Rom-Civita Castellana mit einer neuen Tunnelstrecke im Stadtbereich zwischen Piazzale Flaminio und Acqua Acetosa eröffnet, der hier den Straßenbahnbetrieb in den Straßen Roms ersetzte. Die Bahn wurde nun als Eisenbahn betrieben, die im Bahnhof Roma Flaminio an der Piazza del Popolo endet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf die Strecke Rom (Flaminio) – Grottarossa ein Vorortverkehr eingerichtet.
Metropolitana di Roma S.p.A.
1970 kaufte die Metropolitana di Roma S.p.A. die Bahnstrecke von der SRFN.
ATAC
Diese wurde am 1. Januar 2010 von der ATAC übernommen. Sie ist deren längste Strecke und weist etwa 45.000 Reisende pro Tag auf. Angeboten wird ein S-Bahn-ähnlicher Verkehr im innerstädtischen Bereich von Piazzale Flaminio bis Montebello; in diesem Abschnitt soll die künftige Metrolinie F der Metropolitana di Roma verkehren, wobei für diese am Piazzale Flaminio ein neuer unterirdischer Bahnhof mit Anschluss an die Metrolinie A gebaut wird. Die Stationen bis Montebello wurden in den letzten Jahren teils modernisiert, teils völlig neu gebaut. Den alten Bahnhof Piazzale Flaminio werden nur noch die Regionalbahnen nutzen, die dann im innerstädtischen Bereich bis Montebello nicht mehr halten. Im Jahr 2021 wurde die Bahnstrecke von der Region Latium übernommen.[2][3]
Literatur
- G. Angelieri u. a.: Binari sulle strade intorno a Roma. Banca Nazionale delle Comunicazioni, Roma 1983.
- V. Formigari u. a.: Tram e filobus a Roma. Storia dalle origini. Calosci, Cortona 2008, ISBN 978-88-7785-229-8
- V. Formigari: Rotaie perdute : un itinerario sui binari del passato. Calosci, Cortona 1985.
- V. Formigari u. a.: Le tramvie del Lazio. Storia dalle origini. Calosci, Cortona 2004.
- Metro Roma [Broschüre von Metropolitana di Roma S.p.a.], ca.: 2007.
- Tomas Meyer-Eppler: Sonderzug nach den vatikanischen Gärten [Unterlagen zur Exkursion der DGEG v. 27. September bis 5. Oktober 2008]. 2008.
- P. Muscolino: Appunti immagini curiosità sui tram di Roma e del Lazio. Filopress, Roma 2004. ISBN 88-89286-00-8
- F. Ogliari u.a: Partiamo insieme. Storia dei trasporti del Lazio. Cavallotti, Mailand 1974.
Einzelnachweise
- Die Tabelle wurde übernommen aus: it:Ferrovia Roma-Civitacastellana-Viterbo
- Mauro Evangelisti: Roma, Atac addio, Roma-Lido e Roma-Viterbo tornano alla Regione. In: Il Messaggero, 28. Dezember 2019
- PUMS: Ecco la nuova rete delle metropolitane. In: metroxroma.it, 6. Oktober 2019