Bahnstrecke Gänserndorf–Marchegg
Die Bahnstrecke Gänserndorf–Marchegg (Marchfeldbahn) ist eine Zweigstrecke der Nordbahn in Niederösterreich. Sie führt von Gänserndorf nach Marchegg und verbindet dabei die Nordbahn mit der Marchegger Ostbahn bzw. weiter über die Grenze nach Bratislava.
Gänserndorf–Marchegg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Strecke zwischen Stripfing und Oberweiden | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 115 01 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (ÖBB): | 901 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 18,165 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Netzkategorie: | B1 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 4 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 313 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke ist eingleisig und elektrifiziert. Sie ist Teil der Linie S1 der S-Bahn Wien und wird von dieser im Stundentakt bedient.
Mit 10. Jänner 2012 wurde die Strecke zur Hochleistungsstrecke erklärt.[2] Gemäß Edikt vom 14. Februar 2012 hat die ÖBB-Infrastruktur AG beim BMVIT den Antrag auf eine eisenbahnrechtliche Baugenehmigung für die Elektrifizierung des Bereiches Bahnhof Gänserndorf – Bahnhof Marchegg – Staatsgrenze bei Marchegg gestellt.[3] Die am 12. Dezember 2012 unter der GZ. BMVIT- 820.333/0005-IV/SCH2/2012 erteilte eisenbahnrechtliche Baugenehmigung wurde jedoch mit der UVP-Genehmigung des Ausbaus und der Elektrifizierung der Hochleistungsstrecke Stadlau–Marchegg (Bescheid des Verkehrsministeriums vom 22. August 2014, GZ. BMVIT-820.341/0011-IV/SCH2/2014) wieder aufgehoben.[4]
Nach dem Rahmenplan der ÖBB-Infrastruktur AG[5] für die Jahre 2017 bis 2022 war die Elektrifizierung bis 2023 gemeinsam mit dem Ausbau und der Elektrifizierung der Bahnstrecke Stadlau – Marchegg vorgesehen. Durch Zeitverschiebungen bei Bahnprojekten in ganz Österreich, welche 2018 bekanntgegeben wurden, erfolgten Ausbau und Elektrifizierung bereits bis 2020, da der bisher unelektrifizierte slowakische Abschnitt der Marchegger Ostbahn Staatsgrenze–Devínska Nová Ves ebenso 2020 statt 2023 fertiggestellt werden sollte.[6]
Von Juli bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 wurde die Strecke elektrifiziert, währenddessen war kein Zugverkehr möglich. Dabei wurde die Station Weikendorf aufgelassen.[7][8] Seit dem Fahrplanjahr 2021 wird die Strecke von der ab Gänserndorf verlängerten Linie S1 der S-Bahn Wien im Stundentakt bedient, die Regionalzugfahrten zwischen Gänserndorf und Marchegg entfielen dadurch.
- Ehemalige Haltestelle Weikendorf
- Ehemalige Haltestelle Stripfing
- Alter Bahnhof Oberweiden (bis 2017). Links das ehemalige Bahnhofsgebäude, welches so wie der alte Silo im Hintergrund im Jahr 2017 abgerissen wurde.
Weblinks
Einzelnachweise
- Schluss nach 120 Jahren: Bahnhaltestelle Weikendorf wird am 3. Juli geschlossen. In: die-rundschau.at, 29. Juni 2020. Abgerufen am 13. Dezember 2020.
- Erklärung zur Hochleistungsstrecke (PDF; 49 kB)
- Elektrifizierung Gänserndorf–Marchegg. Archiviert vom Original am 10. November 2012; abgerufen am 30. September 2013.
- UVP-Genehmigung Ausbau und Elektrifizierung Wien Stadlau–Staatsgrenze bei Marchegg (PDF; 49 kB)
- bmvit: ÖBB Rahmenplan 2017-2022. bmvit, 12. Oktober 2016, abgerufen am 10. Juli 2017.
- Einsparungen: Bahnprojekte verzögern sich. In: ORF NÖ. ORF NÖ, 28. März 2018, abgerufen am 26. Mai 2018.
- VDV Ostregion. (Nicht mehr online verfügbar.) S. 213, archiviert vom Original am 22. Juni 2019; abgerufen am 31. Dezember 2018.
- M. Juen: Gesamtsperren 2020. In: ÖBB Infrastruktur. ÖBB Infrastruktur, 1. Dezember 2019, abgerufen am 29. Dezember 2019.