Bahnstrecke Apahida–Dej
Die Bahnstrecke Apahida–Dej ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft entlang des Kleinen Somesch im Nordwesten Siebenbürgens.
Apahida–Dej | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kursbuchstrecke (CFR): | 401 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 46,543 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 25 kV 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Geschichte
Während der Entstehung lag die Bahnstrecke in Ungarn. Zu Beginn der 1870er Jahre hatte die Ungarische Ostbahn die größten Städte Siebenbürgens untereinander und mit den Städten Zentralungarns verbunden. Diese Linien gingen wenig später in den Besitz der ungarischen Staatsbahnen MÁV über. In der Folge gründeten sich in verschiedenen Regionen Siebenbürgens einige private Lokalbahngesellschaften, die weitere Gebiete an das Eisenbahnnetz anschließen sollten. Eine davon war die Szamosvölgyi Vasút („Szamostalbahn“). Diese baute als erste ihrer Linien die Verbindung von Apahida an der Bahnstrecke Cluj-Napoca–Războieni nach Dej (ungarisch Dés).[1] Diese Strecke ging am 15. September 1881 in Betrieb.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte die Region an Rumänien; die Strecke wurde von der rumänischen Staatseisenbahn Căile Ferate Române übernommen. Infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruches kam die Trasse von 1940 bis 1944 vorübergehend nochmals zu Ungarn.
Heutige Situation
Die Strecke ist durchgehend elektrifiziert und zweigleisig. Es verkehren täglich mehrere Schnell- und Nahverkehrszüge. Auch für den Güterverkehr ist die Verbindung von großer Bedeutung.
Quellen
- Viktor Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 9. Berlin/Wien, 1921. S. 254–255
- Verordnungsblatt für das k. u. k. Heer. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, 1883. S. 144