Bahnhof Ljubljana
Der Bahnhof Ljubljana (slowenisch Železniška postaja Ljubljana) ist der größte Bahnhof der slowenischen Hauptstadt Ljubljana und Kreuzungspunkt an der zweigleisigen Hauptbahn (Wien–)Spielfeld-Straß–Maribor–Ljubljana–Triest (ursprünglich Bestandteil der Österreichischen Südbahn) mit den jeweils eingleisigen Strecken aus Tarvisio bzw. Villach und aus Karlovac. Er wurde 1849 errichtet, als die Bauarbeiten der Österreichischen Südbahn die Stadt erreichten. 1980 wurde das Gebäude unter Leitung des Architekten Marko Mušič renoviert.
Ljubljana | |
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Empfangsgebäude von der Straßenseite | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Kreuzungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Eröffnung | 1849 |
Lage | |
Gemeinde | Ljubljana |
Staat | Slowenien |
Koordinaten | 46° 3′ 30″ N, 14° 30′ 37″ O |
Höhe (SO) | 298 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Planungen
2008 wurde begonnen, neben dem Bahnhof einen multifunktionalen Gebäudekomplex zu errichten, der neben verschiedenen Bürogebäuden auch Shopping-Zentren, Hotels und Kongress-Zentren sowie Wohngebäude beherbergen soll. Das bestehende Bahnhofsgebäude soll erhalten und in den neuen Komplex mit dem Namen Emonika integriert werden. Die Fertigstellung war bis 2011 geplant.[1]
Verbindungen
Als zentraler Bahnhof der slowenischen Hauptstadt gehen zahlreiche nationale und internationale Zugverbindungen vom Bahnhof Ljubljana ab. Außerdem wird er von diversen Buslinien (z. B. Flixbus, Bus Croatia) bedient.
Nationale Destinationen sind unter anderem:
- Maribor
- Jesenice
- Koper
- Novo mesto
- Celje
- Dobova
- Zidani Most
Internationale Direktverbindungen bestehen nach:
- Zagreb (EN 499 Lisinski, EC 213 Mimara)
- Wien (EC 150)
- Belgrad (EN 415)
- Budapest (D 247, IC 1247)
- München (EN 498 Lisinski)
- Zürich (EN 414 Alpine Pearls)
- Villach (D 210 Sava)
- Rijeka (EN 481 Opatija)
Trivia
Im Oktober 1904 verbrachte der irische Schriftsteller James Joyce (1882–1941) eine Nacht im Bahnhof von Ljubljana auf seinem Weg nach Triest. Zu seinen Ehren wurde ein kleines Denkmal am Bloomsday 2003 eingeweiht.[2]