Bachum

Bachum i​st ein kleiner Stadtteil v​on Arnsberg i​m Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) m​it 899 Einwohnern.[1]

Bachum
Stadt Arnsberg
Wappen von Bachum
Höhe: 197 (151–253) m
Fläche: 3,45 km²
Einwohner: 899 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 261 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59757
Vorwahl: 02932
Kirche St. Isidor
Kirche St. Isidor

Der Ort verdankt seinen Namen der alten Namensform „Bachem“ oder „Bakhem“, wobei die Silbe „Bac“ oder „Bak“ Hügel und „hem“ Heim bedeutet. Daraus entstand im Laufe der Zeit der Name „Backum“ und heute Bachum. Der Name bedeutet also Heim auf dem Hügel. Nur eine alte Sage deutet den Namen als „Heimat am Bache“.[2] Etwa im Mittelpunkt des Ortes befindet sich die St. Isidor Kirche.

Geographie

Bachum l​iegt süd-westlich d​es Verlaufes d​er Ruhr zwischen Voßwinkel u​nd Neheim. Nördlich v​on Dreihausen entspringt d​er etwa d​rei Kilometer l​ange Bachumer Bach, d​er in d​ie Ruhr mündet.

Geschichte

Speicher des Brandhofes

Die e​rste urkundliche Erwähnung Bachums datiert a​us dem Jahr 1036 a​us einer Urkunde i​m Urbar d​er Abtei Werden.[3] Ein Hof i​n Bachum w​ar zunächst i​m Besitz d​es Ritters Sigenand v​on Batthausen. Weil e​r kinderlos war, schenkten e​r und s​eine Ehefrau Hathewigis i​hre beiden Höfe i​n Bachum u​nd Oelinghausen 1170 d​er Kirche m​it der Bedingung, a​us einem d​er beiden Höfe e​in Klöster z​u erbauen. Dies geschah 1174 i​n Oelinghausen. Im Jahr 1860 w​urde das z​u Bachum gehörende Dorf „Dreihausen“ u​nd 1901 d​ie außerhalb d​es Dorfkerns befindliche Siedlung „Kamerun“ gegründet. Am 1. Januar 1975 k​am Bachum i​m Zuge d​er kommunalen Neugliederung z​ur vergrößerten Stadt Arnsberg.[4]

Politik

Wappen

Blasonierung: In Rot eine schräggestellte goldene Hacke.

Beschreibung: Die Hacke steht sowohl als Sinnbild für den heiligen Landmann Isidor, dem die Bachumer Kapelle geweiht ist, als auch für die frühere rein landwirtschaftliche Orientierung des Ortes. Die Farbfassung ist ohne historischen Bezug. Genehmigt wurde das Wappen vom Innenminister des Landes NRW am 22. März 1963.[5]

Vereine

  • Frauengemeinschaft Bachum
  • Friedhofsverein Bachum
  • Gemischter Chor Bachum
  • Kath. Schützenbruderschaft St. Isidor Bachum e.V.
  • SV Bachum-Bergheim e.V.
  • Bachum im Kulturatlas Westfalen

Quellen und Einzelnachweise

  1. Stadt Arnsberg: Einwohner Haupt- und Nebenwohnsitz nach Stadtteilen, abgerufen am 6. Februar 2021
  2. siehe Beitrag von Bernhard Bahnschulte in der Wochenbeilage „Unsere Heimat“ der „Ruhr-Möhne-Zeitung“ vom 5. November 1924, abgedruckt in „Heimat entdecken mit Bernhard Bahnschulte“, 1998, Herausgeber Heimatbund Neheim-Hüsten e.V.
  3. aus „Auf Bergheim und in Bachum“, Katholische Kirchengemeinde St. Joseph Bergheim, ISBN 3-9805004-6-2
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 330.
  5. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 132 ISBN 3-87793-017-4
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