Béatrice-von-Wattenwyl-Haus
Das Béatrice-von-Wattenwyl-Haus (ursprünglich Frisching-Haus) ist ein Stadtpalais an der Junkerngasse 57–59 in der Altstadt von Bern.
Geschichte
Es entstand von 1705 bis 1706 als südlich vorgelagerte Erweiterung des Stadtsitzes von Samuel Frisching nach Plänen von Joseph Abeille. Später gehörte es seinem Enkel Rudolf Emanuel Frisching (1698–1780), der sich 1727 mit Anna Margaretha von Wattenwyl verheiratete.
Aufgrund eines Schenkungsvertrages von 1929 ging das Haus nach dem Tod Jakob Emanuels von Wattenwyl 1934 an die Schweizerische Eidgenossenschaft über und trägt seither den Namen der Gattin des Verstorbenen.
Heute wird das Haus für Empfänge des Bundesrates gebraucht; regelmässig finden hier seit 1970 die sogenannten Von-Wattenwyl-Gespräche zwischen dem Bundesrat und den Regierungsparteien SVP, SP, FDP und CVP statt.[1]
Die von der Münsterplattform aus sichtbare Hauptfassade mit Freitreppe, Balkon, Giebel mit Wappen der Patrizierfamilie Frisching und Dachreiter ist nach Süden gerichtet; die davor liegenden Terrassen und abgestuften Gärten verleihen ihr ein monumentales Gepräge.
Literatur
- Monica Bilfinger und Martin Fröhlich: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 681: Das Beatrice von Wattenwil-Haus in Bern, Bern 2000, ISBN 3-85782-681-9
- Monica Bilfinger: Das Beatrice von Wattenwyl-Haus in Bern. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 958–959, Serie 96). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2014, ISBN 978-3-03797-169-7.
Einzelnachweise
- Der Bundesrat: Von-Wattenwyl-Gespräche. Abgerufen am 17. Februar 2020.
Weblinks
- Infos und Bilder zum Béatrice-von-Wattenwyl-Haus auf g26.ch
- Infos und Bilder des Bundesamts für Bauten und Logistik
- Das renovierte von Wattenwyl-Haus, Schweizer Filmwochenschau vom 23. Januar 1959