Ayomide Folorunso

Ayomide Temilade Oluwatoyosi Folorunso (* 17. Oktober 1996 in Abeokuta) ist eine italienische Leichtathletin nigerianischer Herkunft, die sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat.

Ayomide Folorunso


Ayomide Folorunso in Brixen 2016

Voller Name Ayomide Temilade Oluwatoyosi Folorunso
Nation Italien Italien
Geburtstag 17. Oktober 1996 (25 Jahre)
Geburtsort Abeokuta, Nigeria
Größe 170 cm
Gewicht 55 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung 54,75 s
Verein Gruppo Sportivo Fiamme Oro
Status aktiv
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × 0 × 1 ×
Mittelmeerspiele 1 × 1 × 0 ×
Sommer-Universiade 2 × 0 × 0 ×
U23-Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
U20-Europameisterschaften 0 × 1 × 1 ×
 Halleneuropameisterschaften
Bronze Glasgow 2019 4 × 400 m
 Mittelmeerspiele
Gold Tarragona 2018 4 × 400 m
Silber Tarragona 2018 400 m Hürden
 Universiade
Gold Taipeh 2017 400 m Hürden
Gold Neapel 2019 400 m Hürden
 U23-Europameisterschaften
Gold Bydgoszcz 2017 400 m Hürden
 U20-Europameisterschaften
Silber Eskilstuna 2015 4 × 400 m
Bronze Eskilstuna 2015 400 m Hürden
letzte Änderung: 6. Mai 2021

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Ayomide Folorunso bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Eugene, bei denen sie mit 58,34 s den siebten Platz belegte. Im Jahr darauf gewann sie bei den Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften 2015 im schwedischen Eskilstuna in 58,44 s die Bronzemedaille im Hürdenlauf sowie in 3:37,45 min die Silbermedaille mit der italienischen 4-mal-400-Meter-Staffel. Damit erhielt sie mit der Staffel einen Startplatz für die Weltmeisterschaften in Peking, bei denen sie aber mit 3:27,07 min im Vorlauf ausschied. 2016 nahm sie an den Europameisterschaften in Amsterdam teil und wurde dort in 55,50 s Vierte. Sie qualifizierte sich damit auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie bis ins Halbfinale gelangte und dort mit 56,37 s ausschied. Zudem erreichte sie mit der italienischen Stafette in 3:27,05 min im Finale Rang sechs.

2017 nahm sie mit der Staffel an den Halleneuropameisterschaften in Belgrad teil und verpasste mit der italienischen Staffel in 3:32,87 min nur knapp eine Medaille. Bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz gewann sie in 55,82 s die Goldmedaille im Einzelbewerb und belegte mit der italienischen Staffel in 3:33,31 min den fünften Platz. Anschließend erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in London das Halbfinale, in dem sie mit 56,47 s ausschied. Auch mit der Staffel konnte sie sich mit 3:27,81 min nicht für das Finale qualifizieren. Zwei Wochen darauf siegte sie in 55,63 s bei der Sommer-Universiade in Taipeh und konnte den Finallauf mit der 4-mal-100-Meter-Staffel nicht beenden. 2018 nahm sie im 400-Meter-Lauf an den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham teil und schied dort mit 53,24 s in der ersten Runde aus. Zudem klassierte sie sich mit der Staffel in 3:31,55 min auf dem fünften Platz. Ende Juni siegte sie mit der italienischen Stafette in 3:28,08 min bei den Mittelmeerspielen in Tarragona und gewann in 55,44 s die Silbermedaille hinter ihrer Landsfrau Yadisleidy Pedroso. Anschließend nahm sie erneut an den Europameisterschaften in Berlin teil und schied dort mit 55,69 s im Halbfinale aus. Zudem wurde sie mit der Staffel in 3:28,62 min Fünfte.

2019 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit der Staffel in 3:31,90 min die Bronzemedaille hinter Polen und dem Vereinigten Königreich. Zudem erreichte sie im Einzelbewerb über 400 Meter das Halbfinale, in dem sie mit 57,96 s ausschied. Anschließend gelangte sie mit der italienischen Stafette bei den World Relays in Yokohama in 3:27,74 min ebenfalls auf den dritten Platz. Im Juli verteidigte sie bei den Studentenweltspielen im heimischen Neapel ihren Titel und verbesserte dort ihre Bestleistung auf 54,75 s.[1] Im Herbst gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha bis in das Halbfinale, in dem sie mit 55,36 s ausschied, während sie im Staffelbewerb mit 3:27,57 min den Finaleinzug verpasste. Bei den World Athletics Relays im polnischen Chorzów wurde sie in 3:32,69 min Fünfte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.

In den Jahren 2016, 2019 und 2020 wurde Folorunso italienische Meisterin im 400-Meter-Hürdenlauf sowie 2016, 2017 und 2020 auch Hallenmeisterin über 400 Meter. Sie ist Studentin an der Universität Parma.

Persönliche Bestleistungen

  • 400 Meter: 52,25 s, 5. Mai 2018 in Modena
    • 400 Meter (Halle): 52,56 s, 31. Januar 2020 in Karlsruhe
  • 400 Meter Hürden: 54,75 s, 10. Juli 2019 in Neapel
Commons: Ayomide Folorunso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bob Ramsak: Folorunso and Ivanov the day 3 standouts at World University Games (englisch) IAAF. 11. September 2019. Abgerufen am 31. Juli 2019.
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