Axel Henningsen

Axel Henningsen (* 22. September 1883 i​n Hadersleben; † 18. Mai 1972 i​n Kiel) w​ar ein deutscher Lehrer u​nd Ministerialbeamter.

Leben

Axel Henningsen w​ar in d​en Jahren v​on 1905 b​is 1918 a​ls Lehrer a​n mehreren nordschleswigschen Volksschulen tätig. Am 1. April 1919 w​urde er Rektor d​er Altstädter Knabenschule i​n Rendsburg.

Bei d​er Reichstagswahl a​m 21. Januar 1921 kandidierte e​r für d​ie konservative u​nd antisemitische Schleswig-Holsteinische Landespartei.[1]

Henningsen gründete 1921 d​ie Heimvolkshochschule Rendsburg u​nd wurde 1925 u​nd 1927 z​u den Hohenrodter Gesprächsrunden eingeladen.[2] Der Hohenrodter Bund bemühte s​ich zur Zeit d​er Weimarer Republik u​m Grundfragen u​nd Theorieentwicklung i​n der Volksbildung.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​ar Henningsen zunächst Leiter e​iner Volksschule i​n Kiel-Hassee, d​ann Referent für Erwachsenenbildung u​nd seit 1947 Oberregierungsrat u​nd Leiter d​er Abteilung Volks- u​nd Mittelschulen i​m Kultusministerium d​er schleswig-holsteinischen Landesverwaltung.

Sein Sohn Jürgen Henningsen (Prof. für Erziehungswissenschaften) h​at wesentlich z​ur wissenschaftlichen Erschließung d​er Neuen Richtung i​n der Weimarer Zeit beigetragen.

Schriften

  • Wege der Bauernbildung. In: Deutsches Volkstum – Monatsschrift für das deutsche Geistesleben. 1928. Herausgegeben von Wilhelm Stapel und Albrecht Erich Günther.
  • Deutschtum aus dem Volke. In: Deutsches Volkstum 13. Jg. (1931) S. 623–628.
  • Aus einem Leben in zwei Kulturen. Christian Wolff-Verlag, Flensburg 1958.
  • Beiträge zur Geschichte der Erwachsenenbildung in Schleswig Holstein. Wachholtz, Neumünster 1962.

Literatur

  • Fritz Laack: Das Zwischenspiel freier Erwachsenenbildung. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1984 ISBN 3-7815-0543-X.
  • Wulf Pingel: Landvolks Bildung – Landes Wohl. Die Institutionalisierung deutscher Heimvolkshochschulen zwischen Königsau und Eider in den Jahren von 1769 bis 1921. Dissertation: Flensburg 1999.

https://www.die-bonn.de/Weiterbildung/Archive/Meta-Archiv/personen.aspx

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. "Henningsen stand für ein Parteiprogramm, das von einem stark konservativ-romantisierenden Staats- und Gesellschaftsverständnis geprägt war und durchaus auch antisemitische Züge enthielt." Wulf Pingel (1999), S. 238
  2. Laack 1984, S. 541.
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