Autobus Sachsen
Die Autobus GmbH Sachsen war ein regionales Busunternehmen im Raum Chemnitz. Am 1. Januar 2011 fusionierte Autobus Sachsen mit BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH und trug dann auch diesen Namen. Am 12. April 2011 erfolgte die Umbenennung in Regionalverkehr Erzgebirge.[2]
Autobus GmbH Sachsen | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Chemnitz |
Bezugsjahr | 2009[1] |
Eigentümer | Erzgebirgskreis Landkreis Zwickau |
Aufsichtsrat | Mathias Frey (Vorsitzender) |
Geschäftsführung | Sabine Litwinenko und Roland Richter |
Verkehrsverbund | Verkehrsverbund Mittelsachsen |
Mitarbeiter | 306 |
Linien | |
Bus | 54 Regionalbuslinien 3 Stadtverkehre 8 Fernlinien |
Sonstige Linien | Fernlinienbus, Schienenersatzverkehr |
Anzahl Fahrzeuge | |
Omnibusse | 126 Linienbusse 6 Reisebusse |
Statistik | |
Fahrgäste | 8,9 Mio. pro Jahr |
Fahrleistung | 5,92 Mio. km pro Jahr |
Länge Liniennetz | |
Buslinien | 4 876 km |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | 3 |
Sonstige Betriebseinrichtungen | Omnibusbahnhof Chemnitz, Busbahnhof Zschopau |
Geschichte
Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1912 zur Gründung der staatlichen Kraftwagenverwaltung und der späteren Kraftverkehrsgesellschaft Sachsen AG zurück. 1970 wurde der VEB Kraftverkehr Karl-Marx-Stadt gegründet, aus dem im Zuge der Privatisierung die Kraftverkehr AG Chemnitz entstand. Die Autobus GmbH Sachsen wurde am 1. Juli 1991 durch Ausgründung und Kommunalisierung gebildet.
1992 wurden die Niederlassung Eppendorf mit der Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg ausgegliedert. Die Einrichtung der ersten Verknüpfungsstelle von Straßenbahn und Regionalbus erfolgte 2001 in Chemnitz-Schönau.
Betriebsbereiche
ÖPNV
Autobus Sachsen betrieb[1] 53 Linien im Regionalverkehr. Der Verkehr wurde dabei über Standorte in Limbach-Oberfrohna, Lugau und Zschopau abgewickelt. Zudem wurden die Stadtbusverkehre in Hohenstein-Ernstthal, Stollberg und Zschopau betrieben.
Im Städtedreieck Stollberg – Oelsnitz – Lugau wurde der Verkehr auf der Grünen Linie abgewickelt. Dabei handelte es sich um eine Kreuzung aus Regional- und Stadtverkehr mit zwei Linien (Stand Oktober 2008). Die Busse fuhren dabei in einem einheitlichen, vom Rest des Unternehmens abweichenden Design. Geachtet wurde dabei auf günstige Anschlussbeziehungen am Bahnhof Stollberg zur City-Bahn (an der ein 40-%-Anteil gehalten wird) und zu etlichen Regionalbuslinien. Die Linien werden im Stundentakt und während der Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt bedient.
Fernbus
Innerdeutscher Fernverkehr wurde seit dem Jahr 2002 angeboten. Dabei wurde saisonaler Linienverkehr zwischen Chemnitz und Usedom, Rügen, Zingst sowie Rerik betrieben.
Internationaler Fernverkehr bestand von Zwickau, Marienberg und Chemnitz nach Karlovy Vary – Marienbad und dem Balaton. Die Konzession für die Strecke Chemnitz–Karlovy Vary bestand dabei bereits seit 1972 – damals noch für den VEB Kraftverkehr.
Weitere Geschäftsbereiche
Zum Unternehmen gehörten zwei Busbahnhöfe, der Omnibusbahnhof Chemnitz und der Busbahnhof Zschopau.
Das Unternehmen bot daneben Busreisen an. Dazu gehörten sowohl Individualreisen, Tagesausflüge, Mehrtagesreisen als auch Schüler- und Gruppenreisen. Der Reiseveranstalter „ReiseGenuss“ war eine gemeinsame Marke mit der REGIOBUS GmbH Mittelsachsen und wurde nach der Fusion zur RVE weitergeführt.
Weblinks
Einzelnachweise
- Autobus GmbH Sachsen – Wir über uns. abgerufen am 27. März 2009 (Memento vom 20. Januar 2009 im Internet Archive)
- Regionalverkehr Erzgebirge GmbH – Historie. Abgerufen am 14. April 2011.