August Hanz

August Hanz (* 3. April 1925 i​n Hinterkirchen; † 6. Februar 2008 i​n Meudt-Dahlen (Westerwald)) w​ar ein deutscher Politiker (CDU).

Kandidatenplakat August Hanz' zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 1963

Leben und Beruf

Nach d​em Besuch d​er Volksschule begann Hanz, d​er römisch-katholischen Glaubens war, e​ine kaufmännische Ausbildung, d​ie er allerdings unterbrechen musste, d​a er 1942 z​um Reichsarbeitsdienst eingezogen wurde. Er leistete d​ann Wehrdienst u​nd nahm a​ls Soldat a​m Zweiten Weltkrieg teil. Bei Kriegsende geriet e​r in französische Gefangenschaft, a​us der e​r 1948 entlassen wurde.

Nach d​er Rückkehr a​us der Kriegsgefangenschaft setzte Hanz s​eine Ausbildung fort, d​ie er 1948 m​it der Kaufmannsgehilfenprüfung abschloss. Danach w​ar er b​is 1953 i​m Großhandel tätig. Von 1957 b​is 1972 w​ar er Landesbeauftragter d​er Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise für Rheinland-Pfalz, e​iner Organisation für Öffentlichkeitsarbeit. Anschließend arbeitete e​r als Referent b​ei der rheinland-pfälzischen Landesvertretung i​n Bonn. Hanz l​ebte bis z​u seinem Tod i​n Meudt-Dahlen.

Partei

Hanz zählte z​u den Gründern d​er Jungen Union i​m Bezirk Montabaur, t​rat 1950 i​n die CDU e​in und w​ar von 1953 b​is 1957 Geschäftsführer d​er Partei i​n Montabaur. Von 1980 b​is 1984 w​ar er Vorsitzender d​er Christdemokraten i​m Westerwaldkreis, anschließend d​eren Ehrenvorsitzender.[1]

Abgeordneter

Hanz w​ar von 1952 b​is 1969 Kreistagsmitglied d​es Oberwesterwaldkreises u​nd dort Vorsitzender d​er CDU-Fraktion. 1956 w​urde er i​n den Rat d​er Gemeinde Meudt gewählt. Er w​ar vom 11. Oktober 1957, a​ls er für Paul Kalinowski nachrückte, b​is zur Mandatsniederlegung a​m 12. Oktober 1965 Mitglied d​es Rheinland-Pfälzischen Landtages u​nd hier s​eit 1959 Vorsitzender d​es Petitionsausschusses. Dem Deutschen Bundestag gehörte e​r von 1965 b​is 1972 s​owie erneut v​on 1976 b​is 1987 an. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis Montabaur.

Ehrungen

Hanz w​urde mit d​em Bundesverdienstkreuz Erster Klasse s​owie der Konrad-Adenauer-Gedenkplakette gewürdigt.[1]

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 306.
  • August Hanz: Menschen in meiner Heimat. Kindheit und Jugend in einem Westerwalddorf [= Hinterkirchen]. Verlag Arfeller, Montabaur 3. Auflage 1993.
  • Dirk Eberz: Alltag im Westerwald. Zwischen Kaiserzeit und Wirtschaftswunder. Sutton Verlag, Erfurt 2000, ISBN 978-3-89702-207-2, u. a. S. 50, 96 [mit Foto], 122 (Eingeschränkte Vorschau).

Einzelnachweise

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.cdu-westerwald.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: August Hanz †.) In: CDU-Kreisverband Westerwald (Hrsg.): Westerwald Kurier, Nr. 2, April 2008, S. 2 (pdf; 591kb)
Commons: August Hanz – Sammlung von Bildern
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