Assmann & Stockder
Assmann & Stockder war eine Maschinenfabrik in Cannstatt, Münster am Neckar und Stuttgart. Sie existierte von 1872 bis 1989.
Assmann & Stockder | |
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Rechtsform | KG, später GmbH |
Gründung | 1872 |
Auflösung | 1989 |
Sitz | Cannstatt, Stuttgart-Münster, Deutschland |
Firmengeschichte
Gust. Bausch
Das Unternehmen wurde 1872 in Cannstatt in der Hallstraße 65 von dem Ingenieur Gustav Bausch gegründet (Gust. Bausch) und stellte die Produktion von Dampflokomobilen in den Fokus seiner wirtschaftlichen Tätigkeit. Es produzierte stationäre Lokomobile von 2 bis 15 PS.[1]
Assmann & Kettner
Zwischen 1886 und 1893 wechselte der Besitz der Firma auf einen der Namensgeber Assmann und dessen Partner Kettner. Die Produktion konzentrierte sich auf fahrbare elektrische Beleuchtungsmaschinen.[2]
Assmann & Stockder, Cannstatt a.N.
Nach Eintritt des Ingenieurs Hugo Stockder als Teilhaber änderte sich 1898 die Firmierung in "Assmann & Stockder". Zwischen 1901 und 1907 wurde die Fabrik ins benachbarte Münster am Neckar verlegt, der Neubau entstand 1907 in der Murgtalstraße 60. Heute beherbergt die Fabrikhalle in Stuttgart-Münster unter anderem das private Feuerwehrmuseum Stuttgart.[3]
Assmann & Stockder und Friedrich Stein
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Kältemaschinenfabrik Stein aus Cannstatt übernommen. Nunmehr stellte das Unternehmen auch Großkälteanlagen her. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Betrieb durch Luftangriffe schwere Schäden. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigte der Betrieb noch 110 Mitarbeiter.
Das Produktionssortiment verengte sich in der Nachkriegszeit zunehmend. In den 1950er Jahren stellte man noch eigene Verdichter und Wärmeaustauscher her. In den 1960er Jahren sollen Komponenten dann nur noch zugekauft worden sein. In den 1970er Jahren übernahm der britische Kälte- und Klimatechnikspezialist, das Familienunternehmen J & E Hall (Hall Thermotank Dartford), seinerseits in einer grundlegenden Neuausrichtung begriffen, die später aufgegebene Firma.[4][5]