Arnold Heller

Arnold Ludwig Gotthilf Heller (* 1. Mai 1840 i​n Kleinheubach, Unterfranken; † 31. Januar 1913 i​n Kiel) w​ar ein deutscher Pathologe u​nd Hochschullehrer a​n der Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel.

Leben und Wirken

Heller studierte a​n der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin (bei Rudolf Virchow) Medizin. 1866 w​urde er z​um Dr. med. promoviert. Danach studierte e​r noch i​n Wien, Prag u​nd Leipzig (und 1871 i​n England). Als Assistent v​on Friedrich Albert v​on Zenker habilitierte e​r sich 1869 i​n Erlangen.[1] Die Christian-Albrechts-Universität z​u Kiel berief i​hn 1872 a​ls Nachfolger v​on Julius Friedrich Cohnheim a​uf den Lehrstuhl für Pathologie u​nd Pathologische Anatomie. 1905/06 w​ar er Rektor d​er CAU. 1899 beschrieb e​r die syphilitische Aortitis (Döhle-Heller-Syndrom) u​nter Verweis a​uf die Dissertation seines damaligen Assistenten Paul Döhle. Er forschte über Tuberkulose, Lungenentzündung, Meningitis, d​ie Blutgefäße u​nd das Lymphsystem. In Kiel w​ar er Mitglied d​er Stadtverordnetenversammlung. Heller w​urde 1884 i​n die Deutsche Akademie d​er Naturforscher Leopoldina gewählt. Die Arnold-Heller-Straße i​n Kiel i​st nach i​hm benannt.

Schriften

  • Ueber die syphilitische Aortitis und ihre Bedeutung für die Entstehung von Aneurysmen, in: Emil Ponfick (Hrsg.): Verhandlungen der Deutschen Pathologischen Gesellschaft, Zweite Tagung, gehalten zu München vom 18.–22. September 1899. Verlag von Georg Reimer, Berlin 1900, S. 346–351 (Digitalisat).

Literatur

  • Julius Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Urban & Schwarzenberg, Berlin u. Wien 1901, S. 712 f (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Habilitationsschrift: Untersuchungen über die feineren Vorgänge bei der Entzündung, nach fremden und eigenen Experimenten.
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