Armin Gröpler

Armin Gröpler (* 11. Juli 1943 i​n Köthen; † 20. Dezember 2021 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Sänger, Opern-Regisseur u​nd Gesangslehrer.

Armin Gröpler
Aquarell

Leben

Nach e​iner Lehre a​ls Betonbauer u​nd seinem NVA-Wehrdienst studierte Gröpler v​on 1965 b​is 1969 Gesang a​n der Hochschule für Musik i​n Dresden u​nd debütierte a​n den Bühnen d​er Stadt Zwickau.[1] Zwischen 1972 u​nd 1974 w​ar ihm w​egen vermuteter Pläne für e​ine Flucht a​us der DDR d​er Aufenthalt i​n Ost-Berlin verboten („Berlin-Verbot“).[2] Nach e​inem postgradualen Studium d​er Opernregie i​n Berlin (1974–1977) arbeitete e​r zwischen 1977 u​nd 1984 a​n verschiedenen Theatern d​er DDR a​ls Regisseur i​m Bereich Musiktheater, u​nter anderem a​n den Häusern i​n Halberstadt u​nd Bautzen[3] s​owie in Frankfurt a​n der Oder u​nd Berlin.

Parallel w​ar er gelegentlich a​ls Filmschauspieler i​n DEFA-Produktionen tätig.[4] In d​er für d​as Fernsehen d​er DDR produzierten Fernsehserie Hochhausgeschichten h​atte er 1981 ebenfalls e​ine kleine Rolle a​ls Möbelpacker.[5]

1984 übersiedelte Gröpler i​n den Westen. Dort w​ar er überwiegend a​n Musik- u​nd Schauspielschulen u​nd privat a​ls Gesangslehrer tätig.[6]

Gröpler h​atte verschiedene Lehraufträge, u​nter anderem i​n den Jahren 2001–2006 i​m Bereich Puppenspiel a​n der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[7]

Ab 1996 l​ebte Gröpler wieder i​m Stadtteil Prenzlauer Berg,[2][6] a​b 2005 i​n Berlin-Friedrichshain.

2001 w​ar er n​eben ehemaligen DDR-Künstlern u​nd -Oppositionellen w​ie Klaus Renft, Katja Lange-Müller u​nd Jutta Voigt i​n Günter Kottes Dokumentarfilm „Lampion – c’est s​i bon“ z​u sehen. Der Film behandelt mittels Interviews d​as Künstlerleben i​n der ehemaligen DDR anhand v​on Biografien d​er Gäste d​er inzwischen n​icht mehr existierenden Puppenbühne u​nd Szenekneipe „Lampion“ i​m Prenzlauer Berg.[8]

2005 veröffentlichte Gröpler d​en Lyrik-Band „Berlin v​om Dach“.[9] Gröpler w​ar auch a​ls Zeichner u​nd Maler tätig. Des Weiteren folgten i​m Jahre 2013 d​rei Gedichtbände m​it farbigen Bildern: Der Philosoph, Der Misanthrop u​nd Der Träumer.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Vita (Memento des Originals vom 9. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstberg-berlin.de auf kunstberg-berlin.de.
  2. Gröpler-Text@1@2Vorlage:Toter Link/www.ibidemverlag.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ibidem-Verlag.
  3. Theater der Zeit, 32:1 (1977), S. 84; Theater der Zeit, 36:1 (1981), S. 86.
  4. Armin Gröpler in der Internet Movie Database (englisch)
  5. Hochhausgeschichten (1981) (Besetzung)
  6. Herr Gröpler, der Mann mit dem guten Ton. In: B.Z., 18. April 2001 (Kurzporträt)
  7. Puppenspiel-Kollegium (Memento des Originals vom 28. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alt.hfs-berlin.de HfS „Ernst Busch“ Berlin.
  8. Ein Lampion zum Wärmen. In: Berliner Zeitung, 19. Oktober 2001. Lampion – c’est si bon im Lexikon des internationalen Films
  9. Berlin vom Dach. (Memento des Originals vom 4. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibidem-verlag.de ibidem-Verlag
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