Ariane Müller
Ariane T. Müller (* 4. Juni 1980 in Ulm) ist eine deutsche Pianistin, Bandleaderin und Liedermacherin.
Leben
Müller ist die Tochter einer Berliner Ärztin und eines schwäbischen Lehrers und entfernt mit dem Liedermacher Reinhard Mey verwandt.[1] Sie wuchs im Ulmer Stadtteil Lehr auf. Mit sechs Jahren erhielt sie Klavier- und mit 13 Gitarrenunterricht. Ab dem 14. Lebensjahr wirkte sie in diversen musikalischen Projekten mit. So spielte sie unter anderem Hammondorgel in einer Bluesrock-Band, Bassgitarre in einer Punk-Band und versuchte sich auch als Liedermacherin. Müller absolvierte ein Fernstudium der Kultur- und Sozialwissenschaften, entschloss sich danach aber hauptberuflich Musik zu machen.[2][3]
Müller arbeitete als musikalische Leiterin am Stadttheater in Ulm und gestaltete dort unter anderem die Musicals The Rocky Horror Show (2011) und Hair (2013). Sie gründete mit anderen das Theater in der Bastion im Fort Unterer Kuhberg, wo sie Musical- und Gala-Abende gestaltete und dabei mit dem Sänger Henrik Wager zusammenarbeitete. Während der Arbeit an der Rocky Horror Show lernte sie die Sängerin Julia Gámez Martin kennen, mit der sie 2013 das Duo Suchtpotenzial gründete. Mit diesem war sie seither mit zwei Programmen auf Tournee, veröffentlichte zwei Singles und zwei Live-Alben und erhielt mehrere Kleinkunstpreise.[2][4]
Im November 2019 wurde bekannt gegeben, dass Suchtpotenzial Preisträger beim Deutschen Kleinkunstpreis 2020 in der Kategorie Chanson/Musik/Lied sind.[2][5] Ariane Müller schrieb außerdem während der Covid-19-Pandemie die Live-Sitcom Toni Tortellini.[6]
Weblinks
- Offizielle Facebook-Seite
- Offizielle Twitter-Seite
- Ariane Müller in der Internet Movie Database (englisch)
- Ariane Müller bei Discogs
Einzelnachweise
- Ihre Großmutter ist eine Cousine Meys, siehe dazu Pusch
- Marcus Golling: Ariane Müller: Gute Aussichten für die Musical-Queen. Augsburger Allgemeine, 10. April 2014
- Vita von Ariane Müller auf ihrer offiziellen Webseite (archiviert) (abgerufen 20. Januar 2021)
- Helmut Pusch: Ariane Müller und Julia Gámez Martin: Mit "Suchtpotenzial" zurück zum eigenen Lied. Südwest Presse, 24. Januar 2014
- Eva-Maria Magel: Deutscher Kleinkunstpreis für Sebastian Pufpaff. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. November 2019
- SWR1 BW, SWR1 BW: Suchtpotenzial: So kämpft die Band gegen Sexismus. Abgerufen am 31. Januar 2022.