Anton Peter von Rummel

Johannes Anton Peter Rummel, a​b 1828 von Rummel (* 22. Februar 1771 i​n Ellingen; † 12. Januar 1863 i​n Mergentheim), w​ar ein württembergischer Regierungspräsident u​nd Landtagsabgeordneter.

Johannes Anton Peter von Rummel, 1847. Grafik von Carl August Deis.

Leben

Johannes Anton Peter Rummel w​urde 1771 i​n Ellingen i​m heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen a​ls Sohn d​es Oberhofjägers u​nd Oberförsters Peter Rummel geboren. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums studierte e​r Rechtswissenschaften i​n Würzburg. Von 1795 b​is 1805 w​ar er Justiz- u​nd Kameralverwalter d​er Deutschordenskommende Horneck. 1805 t​rat er a​ls Kameral- u​nd Justizbeamter i​n württembergische Dienste. 1807 u​nd 1808 w​ar er Oberamtmann b​eim Oberamt Wiesensteig u​nd von 1808 b​is 1810 Oberlandesökonomierat i​n Stuttgart. Von 1810 b​is 1817 leitete e​r als Oberamtmann d​as Oberamt Öhringen. 1817 w​urde er Regierungsrat b​ei der Regierung d​es Donaukreises i​n Ulm, dieses Amt bekleidete e​r bis 1835. Danach übernahm e​r als Präsident m​it der Amtsbezeichnung Regierungsdirektor d​ie Leitung d​er Regierung d​es Schwarzwaldkreises i​n Reutlingen. 1844 t​rat er i​n den Ruhestand. Er verstarb 1863 i​n Mergentheim.

Politik

1826 w​urde Rummel i​m Wahlkreis Saulgau erstmals i​n den württembergischen Landtag gewählt. Von 1833 b​is 1838 vertrat e​r den Wahlkreis Leutkirch u​nd von 1838 b​is 1848 d​en Wahlkreis Horb. 1848 l​egte er d​as Mandat nieder. Anton Peter v​on Rummel w​ar von 1835 b​is 1847 Vizepräsident bzw. Alterspräsident d​er Zweiten Kammer d​es Landtages.

Ehrungen

1828 w​urde er m​it dem Ritterkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone ausgezeichnet.[1] Damit w​ar der württembergische persönliche Adel (Nobilitierung) verbunden. 1835 erhielt e​r das Kommenturkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone.

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1831, S. 32.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 478.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 749.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.