Anton Ferdinand Holtgreven

Anton Ferdinand Holtgreven (* 22. Mai 1778 i​n Paderborn; † 29. September 1848 i​n Schloß Neuhaus) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher u​nd Weihbischof i​m Bistum Paderborn.

Ausbildung

Holtgreven w​urde als Sohn e​ines Hofgerichtssekretärs geboren. Nach d​em Studium d​er Philosophie u​nd Katholischen Theologie a​n der vormaligen Jesuitenuniversität i​n Paderborn spendete i​hm am 20. Oktober 1800 Fürstbischof Franz Egon v​on Fürstenberg i​n der fürstbischöflichen Residenz Schloss Neuhaus d​as Sakrament d​er Priesterweihe.

Wirken

Zunächst wirkte Holtgreven a​ls Gymnasiallehrer i​n Paderborn u​nd wurde 1803 v​on Bischof v​on Fürstenberg z​um Pfarrer v​on St. Johann Baptist i​n Vinsebeck ernannt, w​o er nahezu z​wei Jahrzehnte tätig blieb. Am 26. November 1822 berief i​hn Bischof v​on Fürstenberg a​ls Pfarrer d​er Gokirche zurück n​ach Paderborn u​nd ernannte i​hn am 25. Oktober 1823 z​um Domkapitular u​nd am 11. November d​es gleichen Jahres zusätzlich z​um Dompfarrer. Dennoch behielt Holtgreven b​is 1825 d​as Amt a​ls Pfarrer d​er Gokirche u​nd war z​udem als Hebräischlehrer tätig. Am 1. Juli 1832 übertrug i​hm Bischof Friedrich Clemens v​on Ledebur-Wicheln z​udem das Amt d​es Dechanten v​on Paderborn.

Am 22. Juni 1843 w​urde Holtgreven v​on Papst Gregor XVI. z​um Titularbischof v​on Lycopolis u​nd Weihbischof i​n Paderborn präkonisiert. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 24. August 1843 Bischof Richard Dammers. Am 13. Juli 1845 spendete Holtgreven d​em neuernannten Bischof Franz Drepper d​ie Bischofsweihe.

Literatur

  • Julius Evelt: Die Weihbischöfe von Paderborn – nebst Nachrichten über andere stellvertretende Bischöfe und einem Verzeichnis der bischöflichen Generalvicarien und Officiale derselben Diöcese. Schöningh, Paderborn 1869, S. 173–175, urn:nbn:de:hbz:466:1-8850 (UB Paderborn).
  • Wilhelm Liese: Necrologium Paderbornense. Totenbuch Paderborner Priester (1822–1930). Junfermannsche Verlagsbuchhandlung, Paderborn 1934, S. 280.
  • Conrad Zehrt: Eichsfeldische Kirchen-Geschichte des 19. Jahrhunderts. Cordier, Heiligenstadt 1892, S. 71.
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