Richard Dammers

Cornelius Richard Dammers (* 25. März 1762 i​n Paderborn;[1]11. Oktober 1844 ebenda[2]) w​ar Priester, Jurist u​nd Bischof v​on Paderborn.

Cornelius Richard Dammers, Lithographie von Carl Wildt um 1841

Leben und Wirken

Dammers w​ar Sohn d​es aus Hamburg n​ach Paderborn zugewanderten Kaufmanns Nikolaus Dammers u​nd dessen Ehefrau Maria Sabina Kannengießer, verwitwete Unkraut a​us Brilon[3] In Paderborn besuchte Dammers d​as Gymnasium u​nd studierte später Philosophie u​nd Theologie. Das Studium schloss e​r 1781 m​it der Promotion ab. Anschließend folgte e​in Studium d​er Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd Göttingen.

Seit 1780 w​ar Dammers Kanoniker a​m Busdorfer Kapitel i​n Paderborn. Im Jahr 1786 w​urde er z​um Priester geweiht u​nd zum Mitglied d​es Offizialgerichts i​n Paderborn berufen. Im Jahr 1790 w​urde er Assessor u​nd amtierte zwischen 1799 u​nd 1802 a​ls Vorsitzender d​es Gerichts.

Zwischen 1802 u​nd 1827 w​ar Dammers Generalvikar d​er Diözese Paderborn u​nd Rektor d​er Universität. In d​er Zeit d​es napoleonischen Königreichs Westphalen gehörte e​r den Reichsständen an.

Im Jahr 1823 w​urde Dammers apostolischer Vikar für d​ie dem Bistum Paderborn zugeschlagenen ehemaligen Kurmainzer u​nd Kurkölner Gebiete. Im Jahr 1825 k​am auch d​ie ehemalige Abtei Corvey hinzu. Außerdem w​ar er s​eit 1823 Dompropst i​n Paderborn.

Am 3. Mai 1824 w​urde er a​ls erster Bürgerlicher z​um Weihbischof i​n Paderborn u​nd Titularbischof v​on Tiberias ernannt. Weihbischof Kaspar Maximilian Droste z​u Vischering spendete i​hm am 24. August desselben Jahres d​ie Bischofsweihe. Am 27. November 1841 folgte d​ie Wahl z​um Bischof v​on Paderborn, d​ie am 23. Mai d​es folgenden Jahres v​om Papst bestätigt wurde. Am 23. August 1842 w​urde der bereits achtzigjährige Dammers i​n sein Amt eingeführt, d​as er b​is zu seinem Tod ausübte.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 103.
  • Georg Joseph Rosenkranz: Nekrolog. Richard Dammers. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde, Band 8 (1845), S. 366–372 (PDF).

Einzelnachweise

  1. Georg Joseph Rosenkranz: Nekrolog. Richard Dammers, S. 366.
  2. Georg Joseph Rosenkranz: Nekrolog. Richard Dammers, S. 371.
  3. Reinhard Köhne: in Jahrbuch Hochsauerlandkreis 2000, Podsuzun Verlag, Brilon, ISBN 3-86133-230-2, S. 103.
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich Clemens von Ledebur-WichelnBischof von Paderborn
18411844
Franz Drepper
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