Antoine Rebstein
Leben
Ausbildung und Karriere als Pianist
Antoine Rebstein begann seine Karriere zunächst mit einem Klavierstudium an der Hochschule für Musik Lausanne. Er setzte seine Ausbildung bei Galina Iwanzowa an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin fort und bildete sich anschliessend bei Hans Leygraf Mozarteum in Salzburg weiter, wo er parallel Chordirigieren studierte.[2] Von dem ehemaligen Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, Rolf Reuter, erhielt er seine erste Unterweisung im Orchesterdirigieren. 2007–2012 erwarb er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Christian Ehwald sein Diplom im Orchesterdirigieren.
Er spielte als Pianist Konzerte in Sälen wie der Wigmore Hall London, Preston Bradley Hall Chicago, Concertgebouw Amsterdam und der Tonhalle Zürich. 2003 gab er sein Début beim Luzern Festival. Er interpretierte mehrfach das Ravel Klavierkonzert für die linke Hand und war Teil der Arte Dokumentation "Alles mit Links" über das Klavierrepertoire der linken Hand.[3]
Dirigieren
Antoine Rebstein dirigierte unter anderem das Orchestra Sinfonica Siciliana, St. Petersburg State Symphony Orchestra, Sinfonie Orchester Biel Solothurn, Craiova Philharmonic Orchestra und Russian Chamber Orchestra. 2013 gab er sein Debüt beim Verbier Festival mit der Oper «Der Barbier von Sevilla» und dirigierte die Neujahrskonzerte in Palermo 2014, 2015 und 2016. Im Rahmen des Festivals «Va Jouer Dehors!» war er im August 2016 musikalischer Leiter der Oper «L’Ombra».[4] Er dirigerte 2017 Aufführungen von «Carmen» beim Festival Kammeroper Schloss Rheinsberg und leitet im November 2019 die Produktion von «Peter und der Wolf» an der Oper von Lausanne.[5]
In Berlin war Antoine Rebstein musikalischer Leiter verschiedener Projekte, er nahm mit einem symphonischen Jugendorchester der Nachwuchstalente aus Berlins Musikgymnasien eine CD mit Stücken von Kurt Schwaen und Hans Sandig auf und leitete verschiedene Kinderopern in Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin.
Seit 2009 ist Antoine Rebstein Chefdirigent des Jungen Orchesters der Freien Universität Berlin. Zudem ist er ist Mitbegründer des Schweizer Ensembles «Cully Classique», welches er mehrere Male als musikalischer Leiter in der Schweiz und in Deutschland dirigierte. Seit 2016 leitet er das Kammerensemble Berlin.[6]
Diskographie
- «Piano Left Hand Recital», Claves Records, Auszeichnung mit 5 Stimmgabeln 2006
- «Schüttler Schäuble Klavierkonzerte», Zürcher Kammerorchester, Howard Griffiths 1999
Preise und Auszeichnungen
- Prix Leenards
- Kiefer-Hablitzel-Preis
- Prix Migros
- Prix de la Fondation Irène Dénéréaz
- Eurovision
- International Competition of Stresa
Weblinks
Quellen
- Biographie auf deutsch. Abgerufen am 10. Januar 2017.
- Waadtländer Biographien im Verzeichnis der Bibliothèque cantonale et universitaire de Lausanne (französisch) Archiviert vom Original am 10. Januar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 10. Januar 2017.
- Alles mit links. Abgerufen am 20. November 2019.
- Opéra de chambre pour deux solistes, chœur de femmes et orchestre (Portfolio der Oper L’Ombra bei Va Jouer Dehors) (französisch) S. 5. Abgerufen am 10. Januar 2017.
- Peter und der Wolf. In: Peter und der Wolf. Opéra de Lausanne, abgerufen am 20. November 2019.
- WER WIR SIND. In: Kammerensemble Berlin. Abgerufen am 20. November 2019 (deutsch).
- Pastori, Jean Pierre, «A l’aube d’une nouvelle carrière», 24 Heures, 17. März 2016
- Chenal, Mathieu, «Antoine Rebstein à l'assaut de Rachmaninov», 24 Heures, 7. Februar 200, Seite 31
- Chenal, Mathieu, «Antoine Rebstein dirige à l'Opéra de Lausanne», 24 Heures, 18. November 2019