Antiquaria-Preis

Der Antiquaria-Preis w​ird seit 1995 jährlich v​om Verein Buchkultur e. V., d​er Stadt Ludwigsburg u​nd der Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. für „besondere Leistungen z​ur Förderung u​nd Pflege d​er Buchkultur“ vergeben. Er i​st mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt i​m Rahmen d​er Antiquariatsmesse Antiquaria Ludwigsburg.

Preisträger und außerordentliche Ehrungen

  • 2022: Patrick Rössler verbindet „eine intensive, fast detektivische Sammelpraxis mit der wissenschaftlich-historischen Durchdringung seiner Fundobjekte und Reflexionen darüber in Ausstellungen und Publikationen.“
  • 2021: Olaf Wegewitz „...für sein beeindruckendes Werk von hohem bildnerischem und haptischem Reiz.“
  • 2020: Christoph Meckel „... wird dafür ausgezeichnet, dass er in singulärer Weise seine Dichtung und seine Graphik nebeneinanderstellt und ineinanderführt.“[1]
  • 2019: Klaus Völker „... verkörpert mit seinem Werk in klassischer Weise jene ingeniöse Belesenheit, auf deren Interventionen die Buchkultur angewiesen ist.“
  • 2018: Karin und Bertram Schmidt-Friderichs und ihr Mainzer Verlag Hermann Schmidt
  • 2017: Friedrich Forssman für seine Arbeiten als Typograph und Buchgestalter
  • 2016: Manfred Heiting (Designer) und Roland Jaeger (Kunstwissenschaftler), für ihr Werk Autopsie. Deutschsprachige Fotobücher 1918 bis 1945
  • 2015: Lothar Müller, „für seinen engagierten und klugen Journalismus und sein Buch Weiße Magie. Die Epoche des Papiers
  • 2014: Klaus Detjen, für die von ihm gestaltete „Typographische Bibliothek
  • 2013: Deutsches Buch- und Schriftmuseum in Leipzig, für die Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode“
  • 2012: Clemens-Tobias Lange, Gestalter von Künstlerbüchern
  • 2011: Ines Geipel und Joachim Walther, für ihre Reihe „Die verschwiegene Bibliothek“ und die Gründung des „Archivs unterdrückter Literatur in der DDR
  • 2010: Papiermacher, Papierkünstler und Restaurator Gangolf Ulbricht
  • 2009: Herausgeber D. E. Sattler und Verleger Karl Dietrich Wolff für eine umfangreiche historisch-kritische Hölderlin-Ausgabe
  • 2008: Hans Ries, der sich mit der Illustrationsgeschichte des 19. Jahrhunderts beschäftigt hat und Werke Wilhelm Buschs herausgab
  • 2007: Autorenteam des Katalogs „Geraubte Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer Vergangenheit“
  • 2006: Jürgen Holstein, für die Publizierung seiner Sammlung „Blickfang: Bucheinbände und Schutzumschläge Berliner Verlage 1919 – 1933“; außerordentliche Ehrung: Freundeskreis Buchkinder e. V., für sein pädagogisches Projekt, Kindern das Besondere von Büchern erfahr- und begreifbar zu machen
  • 2005: keine Verleihung, das Preisgeld wurde der brandgeschädigten Herzogin Anna Amalia Bibliothek gewidmet
  • 2004: Bernhard Fischer, früherer Leiter des Cotta-Archivs, für seine Bibliographie „Der Verleger Johann Friedrich Cotta: Chronologische Verlagsbibliographie 1787 – 1832“
  • 2003: Reinhard Öhlberger, für seine Monographie der Buchhändleretiketten „Wenn am Buch der Buchhändler hängt“
  • 2002: Katharina Wagenbach-Wolff, Friedenauer Presse Berlin, für ihre individuell und einfallsreich gemachten Bücher; außerordentliche Ehrung: Hannelore Jouly, Direktorin der Stadtbücherei Stuttgart, für ihre Verdienste um die „Lebendige Bibliothek“
  • 2001: Wulf D. von Lucius (Verlag Lucius & Lucius), für sein Buch „Bücherlust“
  • 2000: Verlag Faber & Faber, Leipzig, für die inhaltliche und ästhetische Qualität seiner Buchreihen
  • 1999: Josua Reichert, für sein graphisches und typographisches Werk als
  • 1998: Herbert Jacob, Berlin, für seine bibliographische Arbeit als Drucker und Künstler; außerordentliche Ehrung: Wendelin Niedlich, Stuttgarter Buchhändler, für seine Verdienste um die Literatur
  • 1997: Eckehart Schumacher-Gebler, für seine Werkstätten und das Museum für Druckkunst Leipzig
  • 1996: Büchergilde Gutenberg, für ihr jahrzehntelanges Engagement zur Buchkultur
  • 1995: Albert Kapr, für seine Arbeiten zur Formengeschichte der Fraktur

Einzelnachweise

  1. Antiquaria-Preis 2020 an Christoph Meckel. In: boersenblatt.net. 18. November 2019, abgerufen am 18. November 2019.
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