Anna Hübler (Politikerin)
Anna Hübler (* 23. Dezember 1876 in Leipzig; † 24. Juni 1923 in Schkeuditz) war eine deutsche Sozialdemokratin und Abgeordnete der Weimarer Nationalversammlung.
Hübler war die Tochter des sozialdemokratischen Buchdruckers Konrad Müller. Sie besuchte die Bürgerschule und arbeitete als Kontoristin, ehe sie den Schriftsetzer Paul Hübler heiratete. Durch ihren Vater und ihren Ehemann kam sie mit der Sozialdemokratischen Partei in Berührung, zu deren Führern im Regierungsbezirk Halle-Merseburg beide Männer zählten.
1917 wurde Hübler im Gefolge ihres Gatten und ihres Vaters Mitglied der weiter links als die SPD stehenden USPD. Für die USPD kandidierte Hübler in der Frühphase der Weimarer Republik für verschiedene politische Ämter: Von 1919 bis 1920 saß sie für die Partei als Hinterbänklerin in der Weimarer Nationalversammlung. Versuche, in den Reichstag (1920), den sächsischen Provinziallandtag und den Preußischen Landtag (1921) gewählt zu werden, scheiterten.
Literatur
- Elke Stolze: Die weiblichen "Herren Abgeordneten". 2007, S. 28ff.