Anguteeraq Davidsen
Anguteeraq Magnus Mikael Lars Davidsen [aŋuˈtˢɜːʁɑq ˈmau̯nus ˈmikæːl lɑːs ˈdæːviðsn̩] (nach alter Rechtschreibung Angutêraĸ; * 17. März 1931 in Saqqaq; † 2005) war ein grönländischer Politiker (Atassut).
Leben
Anguteeraq Davidsen war der Sohn des Jägers Peter Ammon Gideon Davidsen und seiner Frau Martha Amalia Marie.[1] Er und seine Frau Marie waren die Eltern der Politikerin Agathe Fontain (* 1951).
Anguteeraq Davidsen war Hafenmeister in Sisimiut, wo er in den 1960er Jahren Vorsitzender des Gemeinderats war. 1971 und 1975 kandidierte er als Zweiter Stellvertreter von Jørgen C. F. Olsen bei der Landesratswahl.[2][3] Von 1975 bis 1979 war er stellvertretender Ratsvorsitzender der Gemeinde Sisimiut.[4] 1979 stellte er sich als Kandidat für das erste Inatsisartut auf und wurde gewählt.[5] Nach einer Wiederwahl 1983[6] trat er 1984 und 1987 erfolglos an.[7][8] 1991 und 1995 kandidierte er nur noch als Stellvertreter.[9][10]
Am 21. Juni 1989 erhielt er den Nersornaat in Silber und am 21. Juni 2000 denselben in Gold.[11] Er starb 2005.[12] Die Anguteeqqap Aqqutaa in Sisimiut ist nach ihm benannt.[13]
Einzelnachweise
- Kirchenbücher Sisimiut 1928–1936 (Geborene Jungen S. 15)
- Landesratswahlkandidaten 1971 in der Atuagagdliutit vom 18. März 1971
- Landesratswahlkandidaten 1975 in der Atuagagdliutit vom 13. März 1975
- Grønlands nyvalgte kommunalbestyrelser in der Atuagagdliutit vom 19. Juni 1975
- De nye landstingsmedlemmer in der Atuagagdliutit vom 12. April 1979
- inatsissartunut ilaussortángortut in der Atuagagdliutit vom 20. April 1983
- Parlamentswahlkandidaten 1984 in der Atuagagdliutit vom 30. Mai 1984
- Parlamentswahlergebnisse 1987 in der Atuagagdliutit vom 27. Mai 1987
- Wahlbuch der Parlamentswahl 1991 auf der Seite des Naalakkersuisut
- Parlamentwahlkandidaten 1995 in der Atuagagdliutit vom 21. Februar 1995
- Träger des Nersornaat 1989–2009 (Nach anderen Quellen hat er den Nersornaat in Silber erst 1998 erhalten.)
- Jahresbericht des Inatsisartut 2019 bei ina.gl
- Referat - Qeqqata Kommunia 2012 bei qeqqata.gl