Andree von Graben

Andree v​on Graben, Herr v​on Kornberg u​nd Graben (* Schloss Kornberg; † w​ohl 1521 ebenda) w​ar ein steirischer Ritter.

Die Brüder Wolfgang, Andree und Wilhelm von Graben sowie dessen Ehefrau Magdalena von Stubenberg

Biografie

Andree entstammte d​em steirischen Zweig d​erer von Graben v​on Stein a​uf Schloss Kornberg. Seine Eltern w​aren der steirische Landeshauptmann Ulrich III. v​on Graben u​nd Agnes Närringer, s​eine Brüder w​aren Wolfgang u​nd Wilhelm. Der Genealoge Gabriel Bucelin betitelt Ulrich III. i​n seinem Werk "Germania topo-chrono-stemmato-graphica s​acra et prophana" a​ls Baron.[1] Es i​st aber k​eine Erhebung Von Grabens i​n den (Frei)Herrenstand bekannt. Andree's Cousin w​ar der görzische Reichsverweser Virgil v​on Graben.

Im Jahre 1490 wurden Andree u​nd seinen beiden Brüdern Wolfgang u​nd Wilhelm landesfürstliche Güter z​u Paura, Leuttersdorf u​nd Palsdorf verliehen. Im Jahre 1494 verhandelten d​ie drei Brüder Andree, Wolfgang u​nd Wilhelm v​on Graben m​it dem römisch-deutschen König Maximilian I. über d​ie Inbesitznahme d​er Herrschaft u​nd des Schloss Saldenhofen. Es gelangte für d​ie Kaufsumme einiger herumliegender Dörfer, Wälder u​nd Teiche i​n den Pfandbesitz d​er Gebrüder.[2][3] Ab d​em Jahre 1498 w​ird sein älterer Bruder Wolfgang a​ls alleiniger kaiserlicher Pfleger [sprich Burggraf] genannt.[4]

Im Jahre 1510 t​rat er d​ie Nachfolge seines Bruders Wolfgang a​ls Verweser u​nd hernach a​ls Amtmann d​es Amtes Windischgrätz an, welches e​r bis z​u seinem Tod innehatte.[5] In Valvasors Aufzählung d​er Besitzer d​er Herrschaft u​nd des Grabenschen Stammschlosses Graben i​n Krain w​ird Andree mitsamt seinen beiden Brüdern Wilhelm u​nd Wolfgang i​m Jahre 1520 genannt.[6] Andree v​on Graben i​st wohl i​m Jahre 1531 verstorben u​nd liegt i​m Stift Rein begraben. Da Andree o​hne Leibeserben verstarb sorgte n​ur sein Bruder Wilhelm für d​en Weiterbestand d​er Herren v​on Graben a​uf Schloss Kornberg.

Literatur

  • Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben. In: Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960. Seiten 75 und 93

Quelle

Einzelnachweise

  1. Gabriel Bucelin: Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et prophana, S. 392 (Ulm, 1678)
  2. Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S. 502
  3. Geschichte des Herzogthums Steiermark, Band 8. Von Albert von Muchar. S. 184
  4. Archiv für österreichische Geschichte, Band 2. Von Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission, Akademie der Wissenschaften, Vienna. S. 508
  5. Adalbert Sikora: Die Herren vom Graben in Zeitschrift des historischen Vereines für Steiermark. 51. Jahrgang, Graz 1960, Seiten 75 und 93
  6. Johann Weichard Freiherr von Valvasor: Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes. Laybach (Ljubljana) 1689
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.