Andreas Glück
Andreas Glück (* 8. März 1975 in Münsingen) ist ein deutscher Politiker der FDP. Seit 2019 gehört er dem Europaparlament an. Zuvor war er von 2011 bis 2019 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.
Ausbildung und Beruf
Andreas Glück wuchs in Dottingen auf. Nach dem Erreichen der Mittleren Reife an der Realschule in Münsingen besuchte er 1991 und 1992 eine Schule in Washington State, ehe er 1995 sein Abitur am Gymnasium Münsingen machte. Danach war er Zivildienstleistender beim Rettungsdienst des DRK Reutlingen und absolvierte eine Ausbildung zum Rettungssanitäter. Anschließend war er hauptamtlicher Mitarbeiter des DRK Reutlingen. 1997 hielt er sich für die Hilfsorganisation HELP drei Monate in Bosnien und Herzegowina auf. Danach studierte Glück sieben Jahre lang Humanmedizin an der Universität Tübingen. Danach war er Assistenzarzt in der Chirurgie der Kreiskliniken Reutlingen. Er wird sowohl in Reutlingen als auch in Münsingen eingesetzt. Seit 2009 ist er Facharzt für Chirurgie und befindet sich in der Ausbildung zur Zusatzbezeichnung Unfallchirurgie.
Politische Tätigkeit
Andreas Glück ist seit 1995 Mitglied der FDP. Seit Oktober 2009 ist er Mitglied des Münsinger Gemeinderats. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 erzielte er mit 7,4 % der Stimmen im Landtagswahlkreis Hechingen-Münsingen ein Zweitmandat und war damit zeitweise der einzige liberale Landtagsabgeordnete aus dem Regierungsbezirk Tübingen. Bei der Landtagswahl 2016 konnte er erneut über ein Zweitmandat im Wahlkreis Hechingen-Münsingen in den Landtag einziehen. Er fungierte innerhalb der FDP-Fraktion als Sprecher für Umwelt- und Energiepolitik, Integration, Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Auf dem Europaparteitag 2019 wurde er auf den Listenplatz drei der FDP für die Europawahl 2019 gewählt und errang dadurch ein Mandat im Europäischen Parlament. Daraufhin schied er im Juli 2019 aus dem Landtag aus. Für ihn rückte Rudi Fischer nach.
Familie und Privates
Andreas Glück ist der Sohn des FDP-Politikers Horst Glück (1940–2004), der von 1996 bis zu seinem Tod im Landtag von Baden-Württemberg saß. Er gehört der evangelischen Konfession an. Er ist verheiratet mit Isabel Glück und hat seit Februar 2010 einen Sohn und seit April 2013 eine Tochter.
Weblinks
- Online-Auftritt von Andreas Glück
- Abgeordnetenprofil beim Landtag Baden-Württemberg in der 16. Wahlperiode
- Profilseite bei der FDP/DVP-Fraktion
- Andreas Glück auf abgeordnetenwatch.de
- Andreas Glück in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments