Amtsgericht Sulingen

Das Amtsgericht Sulingen i​st eines v​on zehn Amtsgerichten i​m Bezirk d​es Landgerichts Verden. Es h​at seinen Sitz i​n Sulingen i​n Niedersachsen.

Zuständig i​st das Amtsgericht Sulingen für d​en mittleren Teil d​es Landkreises Diepholz. Ihm i​st das Landgericht Verden übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht i​st das Oberlandesgericht Celle.

Geschichte

Nach der Revolution von 1848 wurde im Königreich Hannover die Rechtsprechung von der Verwaltung getrennt und die Patrimonialgerichtsbarkeit abgeschafft.[1] Das Amtsgericht wurde daraufhin mit der Verordnung vom 7. August 1852 die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehörden betreffend als königlich hannoversches Amtsgericht gegründet. Es umfasste das Amt Sulingen.[2] Das Amtsgericht war dem Obergericht Nienburg untergeordnet.[3] Mit der Annexion Hannovers durch Preußen wurde es zu einem preußischen Amtsgericht in der Provinz Hannover.

Seit 2005 i​st das Amtsgericht Walsrode für d​ie Führung d​es Handels-, d​es Genossenschafts- u​nd des Vereinsregisters i​m Landgerichtsbezirk Verden ausschließlich zuständig. Das Partnerschaftsregister w​ird seit d​em 1. August 2005 zentral b​ei dem Amtsgericht Hannover geführt. Für Insolvenzverfahren i​st das Amtsgericht Syke zuständig.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gesetz über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850 (Gesetz-Sammlung für das Königreich Hannover, S. 207http://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10510358~SZ%3D236~doppelseitig%3D~LT%3DGesetz-Sammlung%20f%C3%BCr%20das%20K%C3%B6nigreich%20Hannover%2C%20S.%20207~PUR%3D)
  2. Hannoversche Gesetzgebung über Staats- und Gemeinde-Verwaltung, 1852, S. 32, 39online
  3. Verzeichnis der Obergerichte, Anlage zur Verordnung zur Ausführung der §§ 14,15 und 35 des Gesetzes über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850 vom 7. August 1852, abgedruckt in: Gerhard Adolf Wilhelm Leonhardt: Die Justizgesetzgebung des Königreichs Hannover: unter besonderer Berücksichtigung der Regierungs- und ständischen Motive zum practischen Gebrauche. Band 3, 1852, S. 134 online

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.