Amt Vörden
Das Amt Vörden war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1969) | ||
Bestandszeitraum: | 1843–1969 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Höxter | |
Einwohner: | 4729 (31. Dez. 1967) | |
Amtsgliederung: | 13 Gemeinden | |
Amtsgliederung und Bevölkerung
Das Amt gliederte sich in die 13 Gemeinden Altenbergen, Born, Bredenborn, Bremerberg, Eilversen, Großenbreden, Hohehaus, Kleinenbreden, Kollerbeck, Löwendorf, Münsterbrock, Papenhöfen und Vörden, von denen Bredenborn und Vörden das Stadtrecht besaßen und letztere auch Verwaltungssitz war.
Die Gemeinden des Amts hatten bei der letzten Volkszählung vor der Amtsauflösung am 6. Mai 1961 eine Wohnbevölkerung von 4503 Einwohnern. Der Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse zufolge stieg diese Zahl bis Ende 1967 auf 4729 Einwohner. Bei einer Fläche von 64,24 km² ergibt sich eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 74 Einwohnern pro Quadratkilometer, die weit unter dem Kreisdurchschnitt von 140 Einwohnern pro Quadratkilometer lag. Die folgende Übersicht zeigt die 13 Gemeinden mit Bevölkerungs- und Gebietsstand vom 31. Dezember 1967:
Name | Einwohner | Fläche in km² |
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Altenbergen | 463 | 8,11 |
Born | 92 | 2,80 |
Bredenborn, Stadt | 1271 | 13,33 |
Bremerberg | 148 | 3,21 |
Eilversen | 77 | 1,61 |
Großenbreden | 116 | 1,59 |
Hohehaus | 197 | 1,98 |
Kleinenbreden | 101 | 0,86 |
Kollerbeck | 690 | 7,58 |
Löwendorf | 209 | 5,51 |
Münsterbrock | 228 | 6,19 |
Papenhöfen | 212 | 2,57 |
Vörden, Stadt | 925 | 8,90 |
Amt Vörden | 4729 | 64,24 |
Geographie
Das Amt Vörden lag im Norden des Kreises Höxter. An das Amt grenzten im Uhrzeigersinn beginnend im Osten die Ämter Höxter-Land, Brakel, Nieheim und Steinheim (Kreis Höxter) sowie der Kreis Detmold.
Geschichte
Das Amt Vörden wurde 1843 im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen eingerichtet.[1][2] Anfänglich gehörte auch die Gemeinde Hagedorn zum Amt Vörden. Sie wurde 1936 in das Amt Steinheim umgegliedert.[3]
Aufgrund eines Gebietsänderungsvertrages vom 15. November 1968 und § 7 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969, das in § 8 Abs. 7 auch den Gebietsänderungsvertrag mit kleineren Einschränkungen bestätigt, schlossen sich die Gemeinden des Amts zum 1. Januar 1970 zur neuen Stadt Marienmünster zusammen. Das Amt Vörden wurde aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Marienmünster.
Weitere Gebiete dieses Namens
Im Fürstbistum Osnabrück und später in der Landdrostei Osnabrück existierte bis 1885 ebenfalls ein Amt Vörden. Es hatte seinen Sitz in Vörden und lag im Gebiet der heutigen Stadt Bramsche und der heutigen Gemeinde Neuenkirchen-Vörden.
Weblinks
- Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969
Einzelnachweise
- Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841 (PDF; 1,6 MB)
- Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Vörden. Abgerufen am 3. März 2014.
- Wolfgang Leesch: Verwaltung in Westfalen 1815–1945. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Band 38. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06845-1.