Amethyst-Blaustern
Der Amethyst-Blaustern oder Wiesen-Blaustern (Chouardia litardierei (Breistr.) Speta, Syn.: Scilla litardierei (Breistr.) Speta, Scilla pratensis Waldst. et Kit. non Bergeret, Scilla amethystina Vis., Scilla italica Host, Scilla nutans Alsch) Speta)[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung Chouardia die eng mit den Blausternen (Scilla) verwandt sind.[2] Die Gattung Chouardia besteht aus nur zwei Arten, Chouardia litardierei und Chouardia lakusicii. Chouardia lakusicsii ist verbreitet in Dalmatien und den Dinarischen Alpen.
Amethyst-Blaustern | ||||||||||||
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Amethyst-Blaustern (Chouardia litardierei) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chouardia litardierei | ||||||||||||
(Breistr.) Speta |
Merkmale
Der Amethyst-Blaustern ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 45 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Laubblätter sind in der Regel von März bis Mai vorhanden, manchmal auch schon ab Februar bzw. bis September. Die Blätter sind 15 bis 40 Zentimeter lang und 0,3 bis 1,5 Zentimeter breit, rinnig, kahl und besitzen eine Kapuzenspitze. Jeweils 15 bis 70 Blüten bilden zusammen einen dichten, kugeligen, traubigen Blütenstand. Die Blütenstiele und die Blütenstandsachse sind blauviolett. Die unteren Deckblätter sind weniger als einen Millimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die Blütenhüllblätter sind 4 bis 5 Millimeter lang und 1,3 bis 1,8 Millimeter breit, blauviolett gefärbt und sternförmig ausgebreitet. Die Staubbeutel sind schwarzviolett.[3]
Die Blütezeit liegt in der Regel im Mai, zum Teil beginnt sie schon im April oder dauert bis in den Juni.[3]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Amethyst-Blausterns reicht von Slowenien und Kroatien bis zum westlichen Serbien, Montenegro und Nord-Albanien. Hier ist die Art in feuchten Pfeifengras-Wiesen und felsigen Bergweiden bis in Höhenlagen von 2000 Metern zu finden.[3]
Der Locus classicus ist die Lika bei Korenica in Kroatien.[4]
Nutzung
Diese Art wird selten als Zierpflanze für sonnige Rabatten mit Kleinstauden und für lichte Gehölzränder genutzt.[3]
Etymologie
Der wissenschaftliche Artname („Epitheton“) litardierii ist dem französischen Botaniker und Erforscher der korsischen Flora René Verriet de Litardière (1888–1957) gewidmet.
Quellen
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5, Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Čedomil Šilić: Scilla lakusicii sp. nov. – nova vrsta genusa Scilla L. i njeni srodnički odnosi sa vrstom S. litardieri Breistr. In: Glasnik Zemaljskog Muzeja Bosne i Hercegovine u Sarajevu. Band 30, 1991, S. 29–41.
- Čedomil Šilić, Marija-Edita Šolić (2002): Chouardia lakusicii Speta – nova vrsta u flori Hrvatske. Hladnikia 14, S. 41–44.
- Franz Speta: Systematische Analyse der Gattung Scilla L. (Hyacinthaceae). In: Phyton. Band 38, Verlag Horn, 1998, S. 1–141 (zobodat.at [PDF]).
Einzelnachweise
- Speta, F. (1998): Systematische Analyse der Gattung Scilla L. s. l. (Hyacinthaceae). Phyton (Horn Austria) 38(1), 97–99.
- http://www.gbif.net/species/15514130/@1@2Vorlage:Toter+Link/www.gbif.net (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+ Chouardia litardierei on GBIF
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Band 5 Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Nationalpark Plitvicer Seen (Memento vom 6. Juni 2007 im Internet Archive) Endemische Arten (Prof. dr. sc. Nedeljka Šegulja)