Amertaler See
Der Amertaler See (auch Amersee) ist ein Stausee mit einem Stauziel von 2279,5 m ü. A., der sich innerhalb der Granatspitzgruppe in der österreichischen Gemeinde Mittersill befindet. Er verfügt über ein Speichervolumen von 5,5 hm³ und liegt im Einzugsgebiet des Amerbachs.
Amertaler See | |||||
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Koordinaten | 47° 8′ 18″ N, 12° 32′ 57″ O | ||||
Daten zum Bauwerk | |||||
Sperrentyp: | Gewichtsstaumauer | ||||
Bauzeit: | 1956–1958 | ||||
Höhe über Gründungssohle: | 30 m | ||||
Bauwerksvolumen: | 21 000 m³ | ||||
Kronenlänge: | 162 m | ||||
Krümmungsradius: | 150 m | ||||
Betreiber: | ÖBB Infra | ||||
Daten zum Stausee | |||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 2279,5 m ü. A. | ||||
Wasseroberfläche | 21 ha | ||||
Speicherraum | 5,5 hm³ | ||||
Einzugsgebiet | 2,34 km² |
Der ursprünglich natürliche See wurde von 1956 bis 1958 durch den Bau einer 30 m hohen Gewichtsstaumauer mit einer 162 m langen, gekrümmten Krone vergrößert. Der Amertaler See dient in der Kraftwerksgruppe Stubachtal als Jahresspeicher des Speicherkraftwerks Enzingerboden (81 MW) sowie von Schneiderau (35 MW) und Uttendorf I (27 MW) oder alternativ von Uttendorf II (66 MW). Diese werden von der ÖBB Infra betrieben und zur Erzeugung von Bahnstrom genutzt. Auch eine Einspeisung in das öffentliche Stromnetz ist möglich. Zur energiewirtschaftlichen Nutzung wird das Wasser des Sees über einen 5,65 km langen Freispiegelstollen, in dem auch das Wasser des Salzplattensees (2298,5 m) eingeleitet werden kann, in den geringfügig niedrigeren Weißsee (2250 m) übergeleitet.
Literatur
- Hermann Grengg (Hrsg.): Statistik der österreichischen Talsperren 1961, Österreichischer Wasserwirtschaftsverband, Wien 1962, S. 155–157.