Weißsee
Der Weißsee ist ein Stausee mit einem Stauziel von 2250 m ü. A., der sich an der Grenze der Granatspitz- mit der Glocknergruppe in der österreichischen Gemeinde Uttendorf befindet. Er verfügt über ein Speichervolumen von 15,7 hm³ und liegt im Einzugsgebiet der Stubache.
Weißsee | |||||
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Koordinaten | 47° 7′ 52″ N, 12° 37′ 9″ O | ||||
Daten zum Bauwerk | |||||
Sperrentyp: | Gewichtsstaumauer | ||||
Bauzeit: | 1950–1952 | ||||
Höhe über Gründungssohle: | 39 m | ||||
Bauwerksvolumen: | 64 000 m³ | ||||
Kronenlänge: | 235 m | ||||
Kronenbreite: | 3 m | ||||
Basisbreite: | 30 m | ||||
Betreiber: | ÖBB Infra | ||||
Daten zum Stausee | |||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 2250 m ü. A. | ||||
Wasseroberfläche | 50 ha | ||||
Speicherraum | 15,7 hm³ | ||||
Einzugsgebiet | 10,1 km² |
Der ursprünglich natürliche See (2225 m) wurde 1950 bis 1952 durch den Bau einer 39 m hohen Gewichtsstaumauer mit einer 235 m langen, geraden Krone vergrößert. Der Weißsee dient in der Kraftwerksgruppe Stubachtal als Jahresspeicher des Speicherkraftwerks Enzingerboden (81 MW) sowie von Schneiderau (35 MW) und Uttendorf I (27 MW) oder alternativ von Uttendorf II (66 MW). Diese werden von der ÖBB Infra betrieben und zur Erzeugung von Bahnstrom genutzt. Auch eine Einspeisung in das öffentliche Stromnetz ist möglich. Nach einer geplanten Erweiterung wird der Weißsee auch als Oberbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos (170 MW) dienen, der Tauernmoossee (2023 m) als Unterbecken.
Mit dem Bau einer Seilbahn, die vom Enzingerboden zur Rudolfshütte (2311 m) in unmittelbarer Nähe führt, wurde das Gebiet um den Weißsee für den Tourismus erschlossen.
Literatur
- Statistik 1977 der großen Talsperren und Flußstauwerke Österreichs (= Die Talsperren Österreichs. Nr. 24). Österreichische Staubeckenkommission, Österreichischer Wasserwirtschaftsverband, Österreichisches Nationalkomitee für Talsperren, Wien 1977, ISBN 0-387-81461-2, S. 74–78.