Ameisennebel
Der Ameisennebel ist ein junger planetarischer Nebel. Andere Namen für den Ameisennebel sind Menzel 3 (Abk.: Mz 3). Der Name Ameisennebel kommt von seinem Aussehen, da er dem Thorax einer Ameise ähnelt.
Planetarischer Nebel Daten des Ameisennebels / von Mz 3 | |
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Der Ameisennebel, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop | |
AladinLite | |
Sternbild | Winkelmaß |
Position Äquinoktium: J2000.0 | |
Rektaszension | 16h 17m 13,4s |
Deklination | -51° 59′ 10,3″ |
Erscheinungsbild | |
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 13,8 mag |
Winkelausdehnung | 0,83′ × 0,2′ |
Zentralstern | |
Physikalische Daten | |
Radialgeschwindigkeit | −21,2 km/s |
Entfernung | 3000 Lj |
Durchmesser | 2 Lichtjahre |
Geschichte | |
Entdeckung | Donald Menzel |
Datum der Entdeckung | 1922 |
Katalogbezeichnungen | |
PK 331-01 1 • ESO 225-PN9 • Mz 3 • Hen 2-154 • RCW 101 |
Er entstand dadurch, dass abgestoßenes Material des zentralen Roten Riesen auf Gase seines Begleiters traf, welcher ein Weißer Zwerg ist.[1]
Der Ameisennebel breitet sich strahlenförmig mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/s aus. Oftmals wird er aufgrund der ähnlichen Entstehungsgeschichte mit dem Schmetterlingsnebel verglichen. Er zeigt keine Spur von molekularen Wasserstoff-Ausstößen.
Der Ameisennebel wurde 1922 von Donald Menzel auf Fotografien des Bruce-24-Inch-Teleskops an der Außenstation des Harvard College Observatory in Arequipa in Peru entdeckt.[2][3]
Weblinks
Quellen
- Scott, Carole., United States. National Aeronautics and Space Administration.: Space - das Weltall : eine einzigartige Reise durchs Universum : [mit neuen Bildern der NASA]. Dorling Kindersley, München 2011, ISBN 978-3-8310-1972-4.
- D. N. Menzel: Five new planetary nebulae., bibcode:1922BHarO.777....0M
- Harlow Shapley: Five new planetary Nebulae, bibcode:1922BHarO.777R...3S