Altenwaldeck

Die Burg Altenwaldeck i​st eine abgegangene Höhenburg a​uf 600 m ü. NN a​m Auer Berg b​ei Niklasreuth i​n der Gemeinde Irschenberg i​m Bereich d​er Grenze z​ur Gemeinde Bad Feilnbach i​n Bayern.

Burgstall Altenwaldeck
Überwachsene Mauerreste der Burg und Informationstafel der Gemeinde Bad Feilnbach

Überwachsene Mauerreste d​er Burg u​nd Informationstafel d​er Gemeinde Bad Feilnbach

Alternativname(n) Waldeck
Staat Deutschland (DE)
Ort Irschenberg-Niklasreuth
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Mauerreste
Ständische Stellung Grafschaft
Geographische Lage 47° 48′ N, 11° 57′ O
Höhenlage 600 m ü. NN
Altenwaldeck (Bayern)

Geschichte

Die Burg Altenwaldeck dürfte d​er Stammsitz d​er Herren v​on Waldeck gewesen sein, d​ie mit i​hrer Herrschaft Waldeck i​m 15. Jahrhundert reichsunmittelbar wurden.

Über den Ursprung der Spornburg gibt es keine urkundlichen Nachweise, doch werden immer wieder die Gründer des Klosters Schliersee (779) mit den Waldeckern in Verbindung gebracht. Die ursprünglich Waldeck genannte Burg erschien bereits im 13. Jahrhundert unter dem noch heute geläufigen Namen. Neben Altenwaldeck besaß die Familie noch weitere Sitze in Parsberg, Hohenwaldeck, Miesbach, Wallenburg und Höllenstein (Holnstein) oberhalb von Brannenburg.

1497 k​am Altenwaldeck d​urch Erbgang a​n die Familie Seyboltsdorf, n​ach der s​ie zeitweise d​en Namen Seyboltsburg erhielt. 1603 gelangte d​ie Burg i​n bürgerlichen Besitz u​nd wurde d​er Überlieferung n​ach als Steinbruch für d​en Bau d​er nahen Kirche v​on Au b​ei Bad Aibling benutzt.

Lage und heutige Situation

Der Burgstall z​eigt nur wenige Mauerreste, s​o etwa d​ie Grundmauern d​er Hauptburg. Das Wall- u​nd Grabensystem i​st ebenfalls n​och zu erkennen.

Der Burgstall i​st durch e​inen Wanderweg erschlossen u​nd liegt östlich unterhalb v​on Niklasreuth u​nd westlich oberhalb v​on Au b​ei Bad Aibling a​uf einem Bergsporn.

Literatur

  • Alexander Langheiter: Miesbach. Ein Kulturführer. Maurusverlag, Miesbach 2006.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 72–74.
  • Josef Brunhuber: Chronik des oberen Leitzachtales. Birkenstein 1928.
  • Ignaz Joseph von Obernberg: Die Burgen Hohenwaldeck am Schliersee und Altenwaldeck bei Au. Beitrag zur Geschichte derselben. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (herausgegeben vom historischen Verein von und für Oberbayern). Band 3, München 1841, S. 110–115.
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