Altenmarkt (Gemeinde Gaubitsch)
Altenmarkt ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Gaubitsch in Niederösterreich. Das Straßendorf liegt etwa 5 km südlich der Stadt Laa an der Thaya im nordöstlichen Weinviertel im politischen Bezirk Mistelbach.
Altenmarkt (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Altenmarkt | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | ||
Gerichtsbezirk | Mistelbach | ||
Pol. Gemeinde | Gaubitsch | ||
Koordinaten | 48° 40′ 25″ N, 16° 23′ 23″ O | ||
Höhe | 204 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 183 (1. Jän. 2021) | ||
Fläche d. KG | 4,82 km² | ||
Postleitzahl | 2154 | ||
Vorwahl | +43/2522 | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 05025 | ||
Katastralgemeinde-Nummer | 13001 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Altenmarkt (31611 002) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geschichte
Die Katastralgemeinde Altenmarkt mit einer Fläche von 4,81 km² wird nördlich von Laa, östlich von Ungerndorf, südöstlich von Fallbach, südlich von Gaubitsch und südwestlich von Kleinbaumgarten begrenzt. Der Name Altenmarkt, in der Nähe der Grenzfeste Laa, lässt es als nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass der Ort ehemals größer, bedeutender, vielleicht Markt war, der in dem um Laa häufig wogenden Kriegsgetümmel zerstört wurde und dann seine frühere Bedeutung nicht mehr erlangen konnte.
Nach Heinrich Weigl entstand Altenmarkt vor 1000. Der Herr über das Dorf war der Landesfürst, der es vielleicht von den Bischöfen von Passau zu Eigen erhalten hatte. Altenmarkt erscheint erstmals zwischen 1260 und 1280 in den landesfürstlichen Urbaren (Besitzverzeichnissen).
Bis 1783 gehört Altenmarkt zur Pfarre Fallbach, dann wurde es nach Gaubitsch eingepfarrt. 1797 erbaute man auf einer kleinen Anhöhe eine Kapelle, die 1945 zerstört und 1951 von der Ortsbevölkerung wieder errichtet wurde.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Altenmarkt ein Dachdecker, ein Gastwirt, ein Schmied und zwei Schuster ansässig.[1]
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde Altenmarkt zwischen dem 20. April und dem 8. Mai 1945 durch die Rote Armee massiv mit Artillerie beschossen. Dabei kam eine Zivilperson ums Leben, 36 Gebäude wurden größtenteils durch Brand zerstört. Am 8. Mai marschierten Soldaten der Roten Armee in die Ortschaft ein.[2]
Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt
Die Freiwillige Feuerwehr Altenmarkt wurde im Jahr 1900 gegründet. Erst ab zum Jahr 1960 gibt es Aufzeichnungen über die Entwicklung bis zum heutigen Stand der Freiwilligen Feuerwehr Altenmarkt. Ab 1960 wurden erstmals Protokolle der Jahreshauptversammlungen mitnotiert. Daraus lässt sich einigermaßen die Entwicklung und Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr rekonstruieren.
Einzelnachweise
- Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 186
- Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach