Aloys Dauzenberg

Johann Aloys Dauzenberg (* 15. April 1831 i​n Burtscheid; † 23. Dezember 1907 i​n Kaiserswerth) w​ar ein katholischer Pfarrer. Er saß i​m Konstituierenden Reichstag d​es Norddeutschen Bundes.

Johann Aloys Dauzenberg

Leben

Aloys Dauzenberg besuchte d​as Gymnasium i​n Aachen. Er studierte Theologie a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn u​nd besuchte d​as Priesterseminar i​n Köln. 1854 w​urde er z​um Priester geweiht. Danach w​ar er Kaplan i​n Wittlaer u​nd Raeren u​nd acht Jahre l​ang Pfarrer i​n Siegburg. Von 1869 b​is zu seinem Lebensende w​ar er Pfarrer i​n Kaiserswerth. Als Seelsorger betreute e​r die Irrenanstalt d​er Rheinprovinz i​n Siegburg.[1]

Für d​en Wahlkreis Köln 5 (Siegkreis, Waldbröl) k​am Dauzenberg i​m Februar 1867 i​n den Konstituierenden Reichstag d​es Norddeutschen Bundes. Er gehörte d​er Fraktion d​er Freien Vereinigung an.[2] Von 1870 b​is 1879 u​nd von 1892 b​is 1903 w​ar Dauzenberg Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses, i​n dem e​r als Abgeordneter d​er Zentrumspartei d​en Wahlkreis Köln 4 (MülheimWipperfürth) vertrat.[3]

Ehrungen

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
  • Horst Conrad und Bernd Haunfelder: Preussische Parlamentarier 1859-1867. Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5134-3

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 97, Kurzbiographie S. 391.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 175.
  3. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 102f (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 712–716.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.