Alois Schwartz
Alois Schwartz (* 28. März 1967 in Nürtingen) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Er ist seit dem 22. September 2021 zum zweiten Mal in seiner Karriere Cheftrainer des SV Sandhausen.
Alois Schwartz | ||
als Trainer vom SV Sandhausen 2021 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 28. März 1967 | |
Geburtsort | Nürtingen, Deutschland | |
Größe | 182 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1983 | TSV Grötzingen | |
1983–1987 | Stuttgarter Kickers | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1987–1993 | Stuttgarter Kickers | 160 (12) |
1993–1995 | MSV Duisburg | 34 | (1)
1995–1996 | Rot-Weiss Essen | 36 | (2)
1996–1997 | SV Waldhof Mannheim | 19 | (1)
1997–1998 | FC 08 Homburg | 17 | (1)
1998–2002 | SC Pfullendorf | 132 | (2)
2002 | FC Hard | 12 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2002–2003 | FC Rot-Weiß Erfurt (Co-Trainer) | |
2003 | FC Rot-Weiß Erfurt | |
2003–2005 | FC Rot-Weiß Erfurt (Co-Trainer) | |
2005–2006 | Wormatia Worms | |
2007–2012 | 1. FC Kaiserslautern II | |
2008 | → 1. FC Kaiserslautern (interim) | |
2009 | → 1. FC Kaiserslautern (interim) | |
2012–2013 | FC Rot-Weiß Erfurt | |
2013–2016 | SV Sandhausen | |
2016–2017 | 1. FC Nürnberg | |
2017–2020 | Karlsruher SC | |
2021– | SV Sandhausen | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerkarriere
Alois Schwartz begann seine Profikarriere als Fußballspieler bei den Stuttgarter Kickers, wo er von 1985 bis 1993 spielte. Mit den Kickers gelang ihm 1988 und 1991 der Aufstieg in die Bundesliga, jedoch stieg die Mannschaft jeweils in der darauf folgenden Saison wieder ab. Insgesamt bestritt der Mittelfeldspieler für den Verein 169 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga und erzielte dabei zwölf Tore. 1993 wechselte Schwartz zurück in die Bundesliga zum MSV Duisburg, wo er in den folgenden zwei Jahren nochmals 34 Erstligaspiele bestritt. Danach spielte er jeweils ein Jahr bei Rot-Weiss Essen, dem SV Waldhof Mannheim und dem FC 08 Homburg. Von 1998 bis 2002 spielte er schließlich beim SC Pfullendorf, bevor er seine aktive Karriere in Österreich beim FC Hard, damals in der drittklassigen Regionalliga West aktiv, ausklingen ließ.
Insgesamt bestritt Schwartz 85 Bundesligaspiele, in denen er vier Tore erzielte. In der 2. Bundesliga kam er auf 127 Einsätze und zehn Tore.
Trainerkarriere
Am 9. Oktober 2002 wurde Alois Schwartz Co-Trainer von Michael Feichtenbeiner beim Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Nach der Entlassung Feichtenbeiners am 10. April 2003 war er für drei Monate Cheftrainer bei den Thüringern. Nach der Verpflichtung von René Müller rückte er wieder ins zweite Glied zurück, wo er mit dem Verein den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichte. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2005 verließ Alois Schwartz den Verein und trat beim Oberligisten Wormatia Worms den Posten des Cheftrainers an. Im Dezember 2006 erhielt Schwartz die Fußball-Lehrer-Lizenz.
Ab dem 1. Januar 2007 war er Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, die er in der Regionalliga Süd auf dem 18. Tabellenplatz mit 17 Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz übernahm. In den restlichen 14 Saisonspielen konnte er allerdings nur noch drei weitere Punkte einfahren, sodass das Team am Ende der Saison in die Oberliga Südwest abstieg. Nach dem direkten Wiederaufstieg spielte Schwartz' Mannschaft seit 2008 in der Regionalliga West. Nachdem Milan Šašić am 4. Mai 2009 vom 1. FC Kaiserslautern entlassen worden war, übernahm Schwartz bis zum Ende der Saison Šašićs Aufgabe als Trainer der ersten Mannschaft der Lautrer. In der darauffolgenden Sommerpause wurde Marco Kurz als neuer Trainer verpflichtet und Schwartz trainierte danach wieder die zweite Mannschaft des FCK. Im Februar 2011 wurde sein Vertrag bis 30. Juni 2012 verlängert.[1]
Am 10. September 2012 verpflichtete der FC Rot-Weiß Erfurt Schwartz als neuen Cheftrainer.[2] Sein Engagement bei den Erfurtern endete trotz des Klassenerhaltes im Mai 2013.[3]
Zur Saison 2013/14 wurde Schwartz neuer Trainer des SV Sandhausen.[4] Aufgrund des erfolgreichen Klassenerhalts und eines Achtungserfolgs in der Saison 2013/2014 (Tabellenplatz 12 – punktgleich mit dem Tabellenplatzierten 9.) wurde der Vertrag mit Schwartz vor der Saison 2014/2015 um ein Jahr, bis zum 30. Juni 2016, verlängert. Im Oktober 2015 wurde der Vertrag erneut verlängert, er sollte bis zum 30. Juni 2018 laufen.
Zur Saison 2016/17 wechselte Schwartz zum Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg, er trat dort die Nachfolge von René Weiler an. Nach drei torlosen Niederlagen in Folge wurde am 7. März 2017 seine Entlassung bekannt gegeben.[5]
Am 29. August 2017 unterschrieb Schwartz beim Drittligisten Karlsruher SC einen bis zum 30. Juni 2019 datierten Vertrag. Dort trat er die Nachfolge von Marc-Patrick Meister an.[6] Tatsächlich sorgte er beim als Aufstiegsfavorit gestarteten Verein für die erwünschte Kehrtwende. So führte Schwartz die Mannschaft von Platz 16 auf den Relegationsrang 3 und stellte einen Ligarekord mit 21 Ligaspielen ohne Niederlage auf.[7] In der Relegation zum Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga musste sich die Mannschaft gegen den Zweitligisten Erzgebirge Aue erst im Rückspiel mit 1:3 (Hinspiel 0:0) geschlagen geben.[8] In der darauf folgenden 3. Liga Saison 2018/2019 feierte der Karlsruher SC unter Schwartz noch vor der Winterpause die Herbstmeisterschaft[9] und schließlich am 37. Spieltag den Aufstieg in die 2. Liga. Nach zwanzig absolvierten Spielen in der Zweitligasaison 2019/20 beurlaubte der KSC Schwartz nach einer Serie von vier Niederlagen und dem Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz.[10]
Am 22. September 2021 kehrte Schwartz zum SV Sandhausen zurück und löste das Cheftrainer-Duo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits ab.[11] Die Mannschaft war zuvor mit einem Sieg, einem Unentschieden und fünf Niederlagen in die Saison 2021/22 gestartet und stand auf dem 16. Platz.
Weblinks
- Alois Schwartz in der Datenbank von fussballdaten.de
- Alois Schwartz in der Datenbank vom Kickersarchiv
- Alois Schwartz in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise
- Vertrag mit Alois Schwartz verlängert (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today), Mitteilung auf der Homepage des 1. FC Kaiserslautern vom 17. Februar 2011. Abgerufen am 14. Mai 2013.
- Alois Schwartz als neuer Trainer vorgestellt (Memento vom 14. September 2012 im Internet Archive), Mitteilung auf der Homepage von Rot-Weiß Erfurt vom 10. September 2012. Abgerufen am 14. Mai 2013.
- Rot-Weiß Erfurt und Alois Schwartz trennen sich einvernehmlich (Memento vom 9. Juni 2013 im Internet Archive), Mitteilung auf der Homepage von Rot-Weiß Erfurt vom 13. Mai 2013. Abgerufen am 14. Mai 2013.
- Schwartz soll den SVS wieder nach oben führen. In: Kicker Sportmagazin vom 15. Mai 2013. Abgerufen am 6. Juni 2013.
- https://www.fcn.de/news/artikel/club-trennt-sich-von-alois-schwartz-michael-koellner-uebernimmt-vorerst/
- Alois Schwartz ist neuer KSC-Cheftrainer, Mittelung auf der Homepage des Karlsruher SC am 29. August 2017. Abgerufen am 29. August 2017.
- KSC-Trainer Schwartz: „Keiner hat einen Pfifferling auf die Mannschaft gegeben“. Abgerufen am 26. März 2019.
- Dreierpack! Bertram hält Aue im Unterhaus: Erzgebirge Aue - Karlsruher SC 3:1 (1:1). Abgerufen am 26. März 2019.
- Sport1.de: 3. Liga: KSC Herbstmeister vor Osnabrück - Braunschweig siegt. Abgerufen am 26. März 2019.
- KSC trennt sich von Cheftrainer Alois Schwartz, ksc.de, abgerufen am 3. Februar 2020
- Alois Schwartz ist neuer Cheftrainer des SV Sandhausen, svs1916.de, 22. September 2021, abgerufen am 22. September 2021.