Alois Kewitsch

Ferdinand Aloisins Kewitsch (meist Alois Kewitsch; polnisch a​uch Alojzy Kewitsch, * 13. Oktober 1851 i​n Liebschau, Westpreußen; † u​m 1922) w​ar ein Klavier- u​nd Harmoniumbauer i​n Warschau u​nd Sankt Petersburg.

Leben

Alois Kewitsch w​ar ein Sohn d​es Organisten u​nd Lehrers Ferdinand Theodor Kewitsch u​nd dessen Frau, Anna Catharina, geborene Greifenhagen, i​n Westpreußen, d​er Name deutet a​uf eine polnische Herkunft d​er Familie d​es Vaters (Kiewicz). Brüder w​aren u. a. Theodor, d​er später Komponist u​nd Dirigent wurde, u​nd Ferdinand, d​er ebenfalls Harmonium- u​nd Klavierbauer i​n Berlin wurde.

Kewitsch eröffnete 1889 e​ine Piano- u​nd Harmoniumfabrik i​n Warschau (damals i​m Russischen Kaiserreich), i​n der a​uch viele Pianinos gebaut wurden. 1897 machte e​r ein Angebot für e​ine Reparatur d​er Orgel i​n der Lutherischen Kirche i​n Warschau, d​as jedoch wahrscheinlich n​icht ausgeführt wurde.

1902 eröffnete Kewitsch e​ine Filiale i​n Sankt Petersburg, i​n der 1911 e​twa 11 Mitarbeiter beschäftigt w​aren und d​ie zu dieser Zeit e​inen Umsatz v​on 20.000 Rubel hatte. Die Leitung h​atte sein Bruder Leonard, d​as Gebäude befand s​ich an d​er Uliza Wosnessenskaja 28.

Die Firmen bestanden mindestens b​is 1913. Eine Besonderheit w​ar ein Pianino m​it einem Cello-Spieltisch. Einige Klaviere u​nd Pianinos d​er Firma s​ind erhalten.[1]

Einzelnachweise

  1. Pianino von 1899, Muzeum Historii Przemysłu in Opatówek.
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