Alfred Merz
Alfred Merz (* 24. Jänner 1880 in Perchtoldsdorf bei Wien; † 16. August 1925 in Buenos Aires) war ein österreichisch-deutscher Meereskundler.
Leben
Alfred Merz studierte von 1901 bis 1906 Geschichte und Geographie an der Universität Wien. Nach seinem Studium wurde er 1910 an das Institut für Meereskunde in Berlin (Deutsches Reich) berufen, an dem er mit der physikalischen Erforschung der Meere begann. 1911 unternahm er Forschungsreisen in den Südatlantik und in das Mittelmeer. Anschließend widmete er sich der Vorbereitung der Deutschen Atlantischen Expedition, die von 1925 bis 1927 durchgeführt wurde. Merz war trotz seines schlechten Gesundheitszustands bis zu seinem Tod Leiter der Expedition auf dem Vermessungs- und Forschungsschiff Meteor. Die Expedition wurde unter Leitung von Georg Wüst und Fritz Spieß zu Ende geführt. Begraben ist er in seinem Geburtsort Perchtoldsdorf.[1]
Würdigung
Die Merz-Halbinsel an der Ostküste von Palmerland ist zu seinen Ehren benannt. Im Jahr 1917 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Literatur
- Claus Priesner: Merz Alfred. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 196–198 (Digitalisat).
- F. Steinhauser: Merz Alfred. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 238 f. (Direktlinks auf S. 238, S. 239).
Einzelnachweise
- Große Persönlichkeiten in Perchtoldsdorf abgerufen am 12. Mai 2010
Weblinks
- Literatur von und über Alfred Merz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel über Alfred Merz in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Alfred Merz an der Universität Leipzig (Sommersemester 1906 bis Wintersemester 1906)