Alfred James Shaughnessy
Alfred James Shaughnessy (* 19. Mai 1916 in London; † 2. November 2005 in Plymouth) war ein englischer Schriftsteller und Filmproduzent.
Alfred Shaughnessys Vater, ein Amerikaner mit irischen Wurzeln, fiel zwei Monate vor der Geburt des Sohnes im Ersten Weltkrieg. Shaughnessy wuchs in Norfolk Square, Bayswater, und später im St James’s Palace auf. Er wurde in Oxford und Eton ausgebildet und begann zunächst eine militärische Karriere, stellte jedoch bald fest, dass dies eine Fehlentscheidung war.
1939, als sein zweites Bühnenstück Fiddlesticks eben im Whitehall Theatre angelaufen war, brach der Zweite Weltkrieg aus und setzte seiner Schriftstellerkarriere ein vorläufiges Ende. Shaughnessy meldete sich zum Militär und nahm 1944 an der Invasion in der Normandie teil. Dies führte schließlich zu seiner Beschäftigung als "Entertainer" der alliierten Truppen.
Nach England zurückgekehrt, arbeitete Shaughnessy für die Ealing Studios. Er schrieb insgesamt zwölf Filmmanuskripte, war an mehreren Fernsehserien beteiligt und verfasste auch mehrere Bühnenstücke und Novellen. Ferner schrieb er autobiographische Werke und ein Erinnerungsbuch über seine Mutter. Seine beiden Söhne leben als Schauspieler und Filmproduzent in Los Angeles.
Zu den bekanntesten Werken Shaughnessys gehört die Fernsehserie Upstairs, Downstairs aus den 1970er Jahren. In den 1960er-Jahren entstanden im deutschen Sprachraum einige Fernsehspiele basierend auf seinen Werken, so z. B. Die Teekanne (1963, Regie: Otto Schenk) oder Nach der Entlassung (1967, Regie: Edwin Zbonek)
Sein Sohn Charles Shaughnessy ist Schauspieler, der durch die Sitcom Die Nanny bekannt wurde.
Werke und Produktionen
- Brandy for the Parson (1951)
- Loxdale Hall (1952)
- The Saint (1962), Fernsehserie
- Hadleigh (1969), Fernsehserie
- Manhunt (1971), Fernsehserie
- Both Ends of the Candle (1978), Autobiographie
- Holiday for Simon (Theaterstück)
- Dearest Enemy (1991)
- Hugo (1993)
- A Confession in Writing (1997)