Alexandra Lacrabère

Alexandra Lacrabère (* 27. April 1987 in Pau, Frankreich) ist eine französische Handballspielerin. Sie spielt beim französischen Erstligisten Chambray Touraine Handball und lief über viele Jahre für die französische Nationalmannschaft auf.

Alexandra Lacrabère

Alexandra Lacrabère (2016)

Spielerinformationen
Geburtstag 27. April 1987
Geburtsort Pau, Frankreich
Staatsbürgerschaft Französin französisch
Körpergröße 1,77 m
Spielposition Rückraum rechts
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Chambray Touraine Handball
Trikotnummer 64
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2006 Frankreich Bordes Sports Handball
2006–2008 Frankreich CA Bèglais Handball
2008–2009 Spanien Akaba Bera Bera
2009–2010 Frankreich Toulouse HB
2010–2012 Frankreich Arvor 29
2012–2013 Russland Swesda Swenigorod
2013–2014 Frankreich Union Mios Biganos/Bègles
2014–2016 Frankreich OGC Nizza
2016–2018 Mazedonien 1995 ŽRK Vardar SCBT
2018–2021 Frankreich CJF Fleury Loiret Handball
2021– Frankreich Chambray Touraine Handball
Nationalmannschaft
Debüt am 12. Dezember 2006
gegen Russland Russland
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 256 (833)[1]

Stand: 17. November 2021

Karriere

Lacrabère spielte anfangs bei den französischen Vereinen Bordes Sports Handball und CA Bèglais Handball. In der Saison 2008/09 stand die Linkshänderin beim spanischen Verein Akaba Bera Bera unter Vertrag, mit dem sie am EHF-Pokal teilnahm. Anschließend kehrte Lacrabère wieder nach Frankreich zu Toulouse HB zurück. Ein Jahr später schloss sich die Rückraumspielerin Arvor 29 an, mit dem sie 2012 die französische Meisterschaft gewann. Daraufhin wechselte sie zum russischen Verein Swesda Swenigorod. 2013 unterschrieb sie einen Vertrag beim französischen Erstligisten Union Mios Biganos/Bègles.[2] In der Saison 2013/14 gewann Lacrabère mit 129 Treffern die Torschützenkrone der französischen Liga.[3] Im Sommer 2014 schloss sie sich OGC Nizza an.[4] Zur Saison 2016/17 wechselte Lacrabère zum mazedonischen Verein ŽRK Vardar SCBT.[5] Mit Vardar gewann sie 2017 und 2018 die mazedonische Meisterschaft sowie den mazedonischen Pokal. Ab dem Sommer 2018 stand sie beim französischen Erstligisten CJF Fleury Loiret Handball unter Vertrag.[6] Im Sommer 2021 wechselte Lacrabère zum Ligakonkurrenten Chambray Touraine Handball.[7]

Lacrabère absolvierte 256 Partien für die französische Auswahl. Mit der französischen Équipe nahm sie 2008 an den Olympischen Spielen teil und belegte den 5. Platz. Bei der WM 2011 wurde sie Vizeweltmeisterin. Lacrabère nahm ebenfalls an der EM 2006, EM 2010 und WM 2013 teil. Im Sommer 2012 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil.[8] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Silbermedaille. Bei der Europameisterschaft 2016 gewann sie die Bronzemedaille. Ein Jahr später gewann sie die Weltmeisterschaft in Deutschland.[9] Bei der Europameisterschaft 2018 errang sie die Goldmedaille im eigenen Land.[10] Lacrabère gewann bei der Europameisterschaft 2020 die Silbermedaille.[11] Mit insgesamt 31 Treffern belegte sie den achten Platz in der Torschützenliste.[12] Mit der französischen Auswahl gewann sie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[13] Für Lacrabère war das Olympische Turnier nach dem zweiten Gruppenspiel aufgrund einer Adduktorenverletzung beendet.[14] Im November 2021 gab sie ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[15]

Commons: Alexandra Lacrabère – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ffhandball.fr: Alexandra Lacrabère, abgerufen am 20. August 2021
  2. www.handball-world.com: Mios/Begles verpflichtet ehemalige THC-Keeperin, abgerufen am 28. Juni 2013
  3. www.umbb-handball.fr: LFH - Nuit du hand - Lacrabère honorée (Memento vom 31. Mai 2014 im Internet Archive), abgerufen am 30. Mai 2014
  4. www.handball-world.com: Zwei Nationalspielerinnen für Nizza, abgerufen am 27. Mai 2014
  5. www.handball-world.com: Vardar verpflichtet Routiniers aus Frankreich und Norwegen, abgerufen am 4. Februar 2016
  6. www.handball-world.news: Französischer Erstligist verpflichtet Weltmeisterin von Vardar Skopje, abgerufen am 2. Januar 2018
  7. lequipe.fr: Alexandra Lacrabère va quitter Fleury pour Chambray, abgerufen am 18. Februar 2021
  8. www.london2012.com: Team Rosters, abgerufen am 31. Juli 2012
  9. ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 18. Dezember 2017
  10. handball-planet.com: French girls take European crown for the first time!, abgerufen am 17. Dezember 2018
  11. handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 21. Dezember 2020
  12. livecache.sportresult.com: Women's European Handball Championship, abgerufen am 21. Dezember 2020
  13. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
  14. handball-world.news: Frankreichs Frauen mit erstem Wechsel - Olympiaaus für Alexandra Lacrabere, abgerufen am 28. Juli 2021
  15. handnews.fr: Alexandra Lacrabère officialise sa retraite en Bleue, abgerufen am 17. November 2021
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