Alexander Eisenach
Alexander Eisenach (* 1984 in Berlin) ist ein deutscher Theaterregisseur und Autor. Seine Arbeiten werden am Schauspiel Frankfurt, Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Bonn, Schauspiel Hannover und am Schauspielhaus Graz aufgeführt.
Biografie
Seine ersten Regiearbeiten machte Eisenach am Central Theater Leipzig, wo er Regieassistent von unter anderem Sebastian Baumgarten und Sebastian Hartmann war. In dieser Zeit war Eisenach unter anderem an der Inszenierung von Joseph Conrads "Herz der Finsternis" beteiligt.
Unter Intendant Oliver Reese kam Alexander Eisenach 2013 ans Schauspiel Frankfurt, wo er Teil des neugegründeten Regiestudios wurde, dessen Ziel es war junge Theaterautoren zu fördern.[1] Es entstanden die Arbeiten 'Wälsungenblut' nach Thomas Mann, "Fauser, mon amour" nach "Der Schneemann" von Jörg Fauser[2], sowie "Das Leben des Joyless Pleasure" als eigene Arbeit[3]. Als freier Regisseur inszenierte Eisenach unter anderem seinen eigenen Text "Der Kalte Hauch des Geldes" in den Kammerspielen des Schauspiel Frankfurt[4], sowie "Planet Magnon" von Leif Randt am Düsseldorfer Schauspielhaus[5].
Zwischen 2016 und 2019 war Eisenach Hausregisseur unter der Intendanz von Lars-Ole Walburg am Schauspiel Hannover.[6]
Auszeichnungen
- 2016 Kurt-Hübner-Regiepreis für die Inszenierung von Der kalte Hauch des Geldes am Schauspiel Frankfurt[7]
Inszenierungen
- Waldgänger (2011), Centraltheater Leipzig (Foyer), Regie
- Herz der Finsternis (2012), Centraltheater Leipzig (Skala), Regie
- Schwarztaxi Inside (2013), Centraltheater Leipzig (Hinterbühne), Regie u. Text
- Nostalghia (2013), Centraltheater Leipzig (Arena), Regie u. Text
- Wälsungenblut (2013), Schauspiel Frankfurt (Box), Regie
- Fauser, Mon Amour (2014), Schauspiel Frankfurt (Box), Regie u. Text
- Das Leben des Joyless Pleasure (2014), Schauspiel Frankfurt (Kammerspiele), Regie u. Text
- Das Spiel ist aus (2015), Schauspiel Frankfurt (Kammerspiele), Regie
- Wir sind Günter Wallraff (2015), Schauspiel Hannover (Cumberlandsche Bühne), Regie u. Text
- George Kaplan (2015), Schauspiel Frankfurt (Kammerspiele), Regie
- Geächtet (2016), Theater am Neumarkt Zürich, Regie
- Frequenzen (2016), Schauspielhaus Graz, Regie[8]
- Planet Magnon (2016), Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie[9]
- Der Kalte Hauch des Geldes (2016), Schauspiel Frankfurt (Kammerspiele), Regie u. Text[10]
- Die Gerechten (2017), Schauspiel Hannover (Cumberlandsche Bühne), Regie[11]
- Hedda Gabler (2018), Schauspiel Hannover, Regie[12]
- Räuber-Ratten-Schlacht (2019), Schauspiel Hannover, Regie[13]
- Don Karlos (2019), Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie[14]
- Vernon Subutex (2019), Schauspielhaus Graz, Regie[15]
- Felix Krull – Stunde der Hochstapler (2019), Berliner Ensemble, Regie[16]
Weblinks
Einzelnachweise
- Alexander Jürgs: Nachwuchsförderung: Nachhilfe für junge Regisseure am Schauspiel. In: welt.de. 12. September 2013, abgerufen am 7. Oktober 2018.
- Archivierte Kopie (Memento vom 12. Dezember 2016 im Internet Archive)
- https://www.fr.de/kultur/realisierte-utopien-11051418.html
- http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13217:der-kalte-hauch-des-geldes-alexander-eisenach-zeigt-am-schauspiel-frankfurt-was-der-gute-alte-western-mit-der-finanzwelt-gemein-hat&catid=38:die-nachtkritik-k&Itemid=40
- https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/schauspielhaus-reist-zum-planeten-magnon_aid-18403079
- Staatsschauspiel Hannover : Alexander Eisenach. Abgerufen am 20. Juni 2019.
- http://www.darstellendekuenste.de/preisverleihung-2017.html
- Reinhard Kriechbaum: Frequenzen – Alexander Eisenach tastet sich in Graz bildmächtig durch den Roman-Wortschwall von Clemens J. Setz. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Gerhard Preußer: Planet Magnon – Alexander Eisenach inszeniert Leif Randts Roman am Schauspielhaus Düsseldorf. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Alexander Jürgs: Der kalte Hauch des Geldes – Alexander Eisenach bringt am Schauspiel Frankfurt einen wunderbar überdrehten Mix aus Volkswirtschaftslehre, Utopiesuche, Westernromantik und Slapstick heraus. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Christian Rakow: Die Gerechten – Am Staatstheater Hannover inszeniert Alexander Eisenach Camus' Drama als heiteren Abgesang auf die revolutionäre Linke. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Frank Kurzhals: Hedda Gabler – Alexander Eisenach lässt das Ibsen-Personal in Hannover im Zug sitzen und Aristophanes und Nietzsche rezitieren. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Falk Schreiber: Räuber-Ratten-Schlacht – Am Schauspiel Hannover mixt Alexander Eisenach eine deutsche Tragödie aus Schiller, Hauptmann und Müller. Abgerufen am 1. Oktober 2019 (deutsch).
- Andreas Wilink: Don Karlos – Alexander Eisenachs ausholende Schiller-Inszenierung am Düsseldorfer Schauspielhaus. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).
- Reinhard Kriechbaum: "Vernon Subutex" in Graz: Frust, Aggression, Apokalypse. Abgerufen am 27. Oktober 2019.
- Michael Wolf: Felix Krull – Berliner Ensemble – Alexander Eisenach eröffnet die BE-Saison mit Theater-Theater-Mätzchen frei nach Thomas Mann. Abgerufen am 29. Oktober 2019 (deutsch).