Albus Salzburg Verkehrsbetrieb
Die Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH ist ein Verkehrsunternehmen im Bundesland Salzburg und als solches in den Salzburger Verkehrsverbund (SVV) integriert.
Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Salzburg-Maxglan, |
Webpräsenz | albus.at |
Bezugsjahr | 2017 |
Geschäftsführung | Hermann Häckl |
Verkehrsverbund | SVV |
Linien | |
Bus | 12 |
Anzahl Fahrzeuge | |
Omnibusse | 115 |
Die Abkürzung steht für Autobus-Linien-Betriebs-Unternehmung Salzburg, der Unternehmenssitz ist Salzburg-Maxglan. Albus ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft des Wiener Autobusunternehmens Dr. Richard (51 Prozent) und des lokalen Infrastrukturunternehmens Salzburg AG (49 Prozent).
Albus ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt Salzburg und deren Umgebung. Die Albus-Linien, die meisten Nahverkehrs-Linienbusse, bilden eine wichtige Ergänzung zur S-Bahn Salzburg und zum Oberleitungsbus Salzburg der Salzburg AG.
Geschichte
Das Unternehmen Albus wurde 1928 gegründet und betrieb über viele Jahre die sogenannte Taxhamer Linie, sowie eine weitere Linie nach Siezenheim. Moderne Reisebusse wurden außerdem für den individuellen Fern- und nahen Ausflugsverkehr betrieben, ebenso fanden Stadtrundfahrten mit Kleinbussen statt. Legendär ist etwa der oben offene Bus der nach Einstellung der Gaisbergbahn und Errichtung der Straße in den 1930er Jahren vom Ferdinand-Hanusch-Platz auf den Gaisberg fuhr.
1986 ging Albus im österreichweit agierenden Verkehrsunternehmen Dr. Richard auf, 1992 wurde auch die 1927 gegründete Salzburger Kraftwagen-Verkehrsgesellschaft mbH (Reisedienst und Linienverkehre), kurz Salzkraft, von Dr. Richard übernommen und mit Albus vereinigt. Ferner übernahm Albus zwischenzeitlich den Autobusbetrieb Josef Stadlbauer aus Anif, bekannt durch die Linie nach Grödig-Gartenau, von wo aus die Seilbahn auf den Untersberg führt.
2001 übernahm Albus das langjährige Unternehmen Autobusbetrieb Marazeck GmbH[1] des Salzburger Busunternehmers Hannes Marazeck.
Zum 1. Oktober 2005 wurde die Salzburg AG Teilhaber am Unternehmen Albus, Ziel des Zusammenschlusses war es Synergien zu nutzen. Zum darauffolgenden Fahrplanwechsel im Dezember 2005 übernahm Albus schließlich alle Autobuslinien und alle Dieselbusse von der Salzburg AG. Diese betreibt seitdem unter der Marketingbezeichnung StadtBus Salzburg ausschließlich die Oberleitungsbusse und Schienenpersonennahverkehr. Die Betriebsanlagen wurden von der Schallmoser Hauptstraße in die Julius-Welser-Straße übersiedelt und werden seitdem unter dem Namen Buscenter Albus – Salzkraft betrieben.
2012 prozessierte Albus mit Hannes Marazeck, der inzwischen das Unternehmen SalzburgBus GmbH (Linie 29 und eine Oldtimer-Linie) gegründet hatte,[2] um die Mitbenützung der Haltestellen.[3]
Linien (Albus, Marazeck)
Der Liniendienst wird unter den Marken Albus Salzburg und Marazeck (Linien 21, 25, 28, 35)[1] geführt.
Derzeit bestehen folgende Linien:
- A Busterminal Nonntal – Mozartplatz – Herbert von Karajan Platz – Zentrum – Makartplatz – Mirabellplatz
- 21 Fürstenbrunn – LKH – Zentrum – Schallmoos – Bergheim Lokalbahn
- 22 Josefiau – Zentrum – Lastenstraße – Vilniusstrasse
- 23 Zentrum – Salzburger Landestheater – Mirabellgarten – Hauptbahnhof – Sam – Obergnigl – (Fadingerstraße/Parsch)
- 24 Zentrum – LKH – Liefering – Freilassing
- 25 Hauptbahnhof – Nonntal – Hellbrunn – Untersbergbahn
- 27 Sportzentrum Nonntal – Zentrum – LKH – Maxglan – Viehhausen – Salzburg Airport
- 28 Europark – Kleßheim – Siezenheim – Taxham – LKH – Zentrum – (Anif – Grödig)
- 34 (Christian-Doppler-Klinik – Klessheim – EM-Stadion – Europark)
- 35 Fürstenbrunn – Grödig – Untersbergbahn – Rif
- 151 Mirabellplatz – Obergnigl – Gaisbergspitze
- 840 Hauptbahnhof – Zentrum – Alpenstraße – Anif – Marktschellenberg – Berchtesgaden (die Linie wird zusammen mit dem RVO betrieben, sie erhielt zugleich den Spitznamen „Watzmannexpress“)
Stationen und Linien in Klammern werden von der jeweiligen Linie nur zu den Stoßzeiten beziehungsweise bei Veranstaltungen (Salzburgarena) bedient.
Reisebus (Salzkraft)
Die Reisebussparte wird unter der Marke Albus Salzkraft geführt. Es handelt sich um übliche Charter-Busdienstleistung, einschließlich Mietwagen der gehobenen Klasse und Kleinbussen.
Fahrzeuge
Der Albus-Wagenpark umfasst derzeit circa 60 Fahrzeuge verschiedener Bauarten. Die Linie 27 wird hauptsächlich mit modernen Mercedes-Benz Citaro Gelenkautobussen betrieben, die Linie 23 mit Midibussen, die Linie 28 mit dreiachsigen Soloautobussen. Auf der Linie 22 fahren moderne Citaro-Soloautobusse und ältere Modelle, und auf den Linien 20 und 21 sowie 25 fahren sowohl Albus-Busse als auch solche aus dem Bestand von Marazeck, einem privaten Omnibusbetrieb in Salzburg. Die Linie 24 wird vom Albus und der Firma Hogger aus Freilassing betrieben; die Linie 151 auf den Salzburger Hausberg, den Gaisberg von Albus – hier kommen verschiedenste Wagentypen zum Einsatz. Auf der Linie 840 (Watzmann-Express, Salzburg–Berchtesgaden) verkehrt ein Setra. Mitunter kann man einen Albus auf der Postbus-Linie 150 nach St. Gilgen sehen. Die 2005 erfolgte Umstrukturierung des gesamten Salzburger Autobusverkehrs führte auch zu Änderungen im Wagenpark. Anders als die Albus-Busse verfügen die Wagen, die vorher zu StadtBus Salzburg gehörten, neben einer Türautomatik über eine zusätzliche dritte Tür hinter der Hinterachse.
Literatur
- Alois Fuchs: Salzburgs Nahverkehr. Verlag Alfred Winter, Salzburg 1996.
Einzelnachweise
- Firma Autobusbetrieb Marazeck GmbH. Firmenbuchdaten Creditreform/firmenabc.at
- Neue Buslinie um die Stadt herum, salzburg.orf.at, 30. September 2012.
- Rückschlag für „Comeback“ von Marazeck, salzburg.orf.at, 28. Oktober 2012.