Albert Steigenberger

Albert Steigenberger (* 3. November 1889 i​n Deggendorf; † 19. Oktober 1958 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar ein deutscher Hotelier u​nd Gründer d​er Steigenberger Hotels.

Frankfurter Hof, Frankfurt am Main
Inselhotel Konstanz
Aktie über 1000 DM der A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA vom Dezember 1954

Leben

Der Sohn e​ines Textilkaufmanns erhielt i​m kleinen Familienunternehmen s​eine kaufmännische Ausbildung, sammelte 1912 i​n den USA praktische Erfahrungen u​nd modernisierte n​ach der Rückkehr d​as väterliche Unternehmen, d​em er e​ine Spinnerei hinzufügte.

Nach dem Ersten Weltkrieg stieg er ins Stromversorgungs- und Grundstücksgeschäft ein, übernahm 1930 als Schuldtitel das Hotel „Europäischer Hof“ in Baden-Baden und schuf aus diesen Anfängen eine leistungsfähige Hotelkette in Westdeutschland. Zur A. Steigenberger Hotelgesellschaft KGaA gehörten bis zu seinem Tod unter anderem das „Drei Mohren“ in Augsburg, der „Frankfurter Hof“ in Frankfurt am Main, „Ritters Park-Hotel“ in Bad Homburg vor der Höhe, der „Badische Hof“ in Baden-Baden und das „Park Hotel“ in Düsseldorf. Daneben betrieb Steigenberger eine Weingroßhandlung und Sektkellerei, eine Wäschefabrik und Großgaststätten in Frankfurt am Main und Stuttgart.

Sein Sohn Egon Steigenberger (1926–1985) übernahm das Familienunternehmen. Nach dem Tod Egons 1985 wurde die Hotelgesellschaft bis zum Verkauf an den ägyptischen Tourismus-Konzern Travco im August 2009 von Anne-Marie Steigenberger, der Witwe Egon Steigenbergers, sowie den Töchtern Christine, Claudia und Bettina Steigenberger in einer Aktiengesellschaft geführt. Der Enkelsohn Albert Steigenberger jr. hatte sich sein Erbe von 25 Millionen DM auszahlen lassen[1]. Die Familie besaß bis zum Verkauf an Travco 99,6 Prozent der Aktien.[2]

Grab von Albert Steigenberger

Er i​st auf d​em Hauptfriedhof i​n Frankfurt a​m Main begraben.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Christian Siedenbiedel: Die Steigenbergers In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 23. August 2009, S. 34
  2. http://www.steigenbergerhotelgroup.com/geschichte
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