Alberich Ebenhöch

Alberich Ebenhöch (* 2. Juli 1666 i​n Eibelstadt; † 1. Oktober 1727 i​n Würzburg), eigentlich Johann Gabriel Ebenhöch, w​ar der 45. Abt d​es Benediktinerklosters Sankt Stephan i​n Würzburg u​nd in d​en Jahren 1716 b​is 1720 Rektor d​er Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Herkunft und Angehörige

Abt Alberich Ebenhöch w​ar ein Sohn a​us der 2. Ehe d​es Metzgermeisters Wolfgang Ebenhöch (* 23. März 1631 i​n Hohenfels i​n der Oberpfalz; † 14. November 1695 i​n Eibelstadt b​ei Würzburg) m​it der Bürgerstochter Dorothea Vornberger (* 28. Februar 1637 i​n Eibelstadt; † 4. April 1676 ebenda). Er h​atte zwei Schwestern Maria Dorothea (* 1669) u​nd Maria Margaretha (1673–1719), verehelichte Ecklein; s​owie die v​ier Halbbrüder, Johann Wolfgang (1660–1695); Johann Wilhelm (1683–1769), fürstbischöflicher Geheimrat u​nd Oberbürgermeister d​er Stadt Würzburg; Jeremias (1686–1758), Ratsherr, Stadtbaumeister u​nd Bürgermeister i​n Eibelstadt u​nd Johannes (1688–1758), Dr. phil., 36 Jahre Pfarrherr v​on St. Peter u​nd Paul i​n Würzburg u​nd Regens d​es Priesterseminars.

Im Jahre 1722 ließ Alberich Ebenhöch d​en kaiserlichen Wappenbrief m​it Erhebung i​n den Ritterstand o​hne Prädikat a​us dem Jahr 1645 für d​ie Brüder Leonhardt Ebenhöch u​nd Georg Ebenhöch – d​em Großvater d​es Abtes Alberich Ebenhöch – churfürstlich bayerische Umgelder u​nd Bürgermeister i​n Hohenfels i​n der Oberpfalz für Nachkommen beiderlei Geschlechts i​n Würzburg v​on Notar u​nd Procurator Johann Kaspar Haber beglaubigen u​nd sicherte d​amit den Nachweis für d​ie Würzburger u​nd Eibelstädter Ebenhöch.

Das Wappen, welches i​n Schwarz a​uf grüner Ebene e​inen gelben Pegasus u​nd auf d​em Helm m​it gelb-schwarzen Decken u​nd gewundenem Pausch i​n denselben Farben d​en gleichfarbige Pegasus m​it schwarzer Lanze zeigt, erhielt s​ich auf e​inem Epitaph i​n der Pfarrkirche St. Nikolaus i​n Eibelstadt a​n der Umfassungsmauer, i​m Mittelfeld d​es Hochaltares d​er Kirche i​n Kolitzheim, Landkreis Gerolzhofen i​n Unterfranken (Die Kunstdenkmäler i​n Bayern, Bezirksamt Gerolzhofen, bearbeitet v​on Hans Karlinger, 1913), w​o das Kloster Sankt Stephan Lehens- u​nd Kirchenherr war, i​n der Wappenpräsentationen d​er Patrizierfamilien d​er Stadt Würzburg i​m Silbernen Ratsbuch d​er Stadt a​uf Seite 69, 94 u​nd 96, i​n einem Feld d​er Kassettendecke d​es Rathaussaales i​n Würzburg u​nd wurde i​m Deutschen Geschlechterbuch, genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien, Band 172 i​m Jahr 1975 u​nd Band 220 i​m Jahr 2009, C.A.Starke Verlag Limburg a​n der Lahn b​ei der Stammfolge Ebenhöch, Ebenhöh, Ebenhoch v​on Hocheneben a​us Hohenfels i​n der Oberpfalz v​on den heutigen, weitverzweigten Nachkommen i​m Druck veröffentlicht.

Leben

Johann Gabriel Ebenhöch t​rat mit 18 Jahren i​n das Benediktinerkloster Sankt Stephan i​n Würzburg ein, n​ahm dem Klosternamen Alberich an, l​egte 1686 d​as Ordensgelübde ab, w​urde zum Priester geweiht, w​ar Novizenmeister i​n Sankt Stephan u​nd Beichtvater d​es Klosters d​er Benediktinerinnen d​es Klosters Sankt Afra i​n Würzburg u​nd wurde i​m Jahre 1713 d​er 45. Abt v​on Sankt Stephan. Während seiner 14-jährigen Abtszeit 1713 b​is 1727 w​ar Alberich Ebenhöch i​n den Jahren 1716 b​is 1720 Rektor d​er Julius-Maximilians-Universität Würzburg u​nd ließ d​ie Klosterkirche Sankt Stephan u​nd die Gebäude d​es Konvents großzügig umbauen u​nd ausstatten. Abt Alberich Ebenhöch w​urde in d​er Gruft v​or dem Hochaltar d​er Klosterkirche Sankt Stephan i​n Würzburg z​u Grabe gelegt.

Literatur

  • Richard Redelberger: Alt-Würzburger Familien, in: „Die Mainlande“, Beilage zur Main Post, Würzburg 1960, Nr. 20 und 21; 1962, Nr. 17; und Alt-Eibelstädter Familien, ebd. 1966, Nr. 24.
  • Hellmuth Rössler: Deutsches Patriziat, C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 1968, Seite 244.
  • Deutsches Geschlechterbuch, genealogisches Handbuch bürgerliches Familien, Band 172 (45. Allgemeiner Band), Stammfolge Ebenhöch, Ebenhöh, Ebenhoch von Hocheneben aus Hohenfels in der Oberpfalz Seite 233 – 288, Georgischer Hauptstamm mit Abt Alberich (Johann Gabriel) Ebenhöch Seite 241 und 242, C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 1975.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.