Alaunplatz
Der Alaunplatz ist ein Platz im Dresdner Stadtteil Äußere Neustadt. Er liegt zwischen Kamenzer Straße und Tannenstraße sowie Bischofsweg. Der Alaunplatz ist über die namensgebende Alaunstraße mit dem Albertplatz verbunden und begrenzt das Kneipenviertel der Äußeren Neustadt im Norden. Die Linie 13 der Straßenbahn Dresden besitzt dort eine Haltestelle „Alaunplatz“.
Alaunplatz Alaunpark | |
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Blick von der Tannenstraße | |
Basisdaten | |
Ort | Dresden |
Ortsteil | Äußere Neustadt |
Angelegt | 18. Jahrhundert |
Neugestaltet | 1960 |
Einmündende Straßen | Bischofsweg, Tannenstraße, Kamenzer Straße, Alaunstraße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr |
Platzgestaltung | Grünanlagen |
Technische Daten | |
Platzfläche | 9,9 Hektar |
Da der frühere Exerzierplatz der nahen Kasernenanlage Albertstadt mit Rasenflächen gestaltet und am Rand mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt ist, wird der Alaunplatz auch als Alaunpark (kurz A-Park) bezeichnet.
Geschichte
Ende des 18. Jahrhunderts trug er die Bezeichnung „An der Dresdner Heide“, 1830 hieß er „Exerzierplatz“, da er als Infanterie-Exerzier- und Paradeplatz genutzt wurde. Aufgrund der auf dem Platz mündenden Alaunstraße, wurde er im Jahr 1862 in „Alaunplatz“ umbenannt.
An der Nordseite des militärisch genutzten Platzes wurde im Frühjahr 1870 eine Kaserne für das 108. Königlich-Sächsische Schützenregiment „Prinz Georg“ errichtet. Der Bau war notwendig geworden, da das Regiment von Leipzig nach Dresden verlegt wurde. Der Kasernenbau am Alaunplatz war zeitlich vor dem Bau der Militäreinrichtungen in der nördlich liegenden Albertstadt. Die Kaserne wurde 1945 zerstört und danach im Jahr 1954 abgetragen. Der Platz wurde 1960 als Grünanlage umgestaltet, deshalb wird er auch als „Alaunpark“ bezeichnet. Von 1955 bis 1990[1] hieß er „Platz der Thälmannpioniere“. Danach wurde er wieder in Alaunplatz zurück benannt. Am 25. April 2013 wurde der Alaunpark um das 14.400 Quadratmeter große Areal des westlich angrenzenden Gebiet erweitert, welches von der Roten Armee bis 1994 als Kasernenstandort genutzt wurde.[2]
Alaunstraße
Die Alaunstraße wurde 1765 als „Neue Straße“ angelegt. Bereits 1750 wurden an dieser Stelle Pulverhäuser errichtet, die jedoch 1764 in die Friedrichstadt verlegt wurden. Am äußeren Ende dieser Straße wurde 1765 eine Alaunflusssiederei errichtet. Nach dieser Siederei wurde die Straße ab dem Ende des 18. Jahrhunderts als „Alaungasse“ bezeichnet. 1862 wurde sie in „Alaunstraße“ umbenannt.
Literatur
- Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 3-364-00300-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- Katja Kipping: Dresdner Idyll mit bewegter Vergangenheit – der Alaunplatz
- Russensportplatz gehört nun der Stadt. DNN-Online, 26. April 2013.