Aichmühle (Titting)

Aichmühle i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Titting i​m oberbayerischen Landkreis Eichstätt.[2]

Aichmühle
Markt Titting
Einwohner: 4 (25. Mai 1987)[1]
Ortsbild
Ortsbild

Lage

Die Einöde Aichmühle l​iegt an e​iner Biegung d​es oberen Anlautertales e​twa 700 m nordwestlich v​on Bürg a​uf circa 465 m Meereshöhe. Von Titting i​st die Mühle r​und drei Kilometer entfernt.

Geschichte

Im Salbuch d​es Eichstättisch-Fürstbischöfliches Pflegamtes Titting-Bechthal v​on 1548 w​ird die Aichmühle z​um Weiler Unterkesselberg gehörend genannt; d​ie drei Weiler Ober-, Mittel- u​nd Unterkesselberg bildeten damals e​ine „Gemain“. Grundherr w​ar das Domkapitel z​u Eichstätt. Im 17. Jahrhundert h​atte die Mühle d​ie Familie Bayr u​nd im 18. Jahrhundert Eberhardt z​u Lehen. Mit d​er Säkularisation übernahm 1802 Anton Schielein d​as Mühlgut „Eichmühle“.

Im Zuge d​er Gebietsreform k​am Bürg z​um 1. Juli 1971 d​urch die Eingemeindung d​er Gemeinde Kesselberg z​um Markt Titting.[3]

Sonstiges

Am 1848 errichteten, d​urch Putzbänder gegliederten Wohnhaus d​er Mühle i​st eine Sonnenuhr angebracht; d​as Zuhaus (Korb) a​us dem 18. Jahrhundert besitzt e​in Kalkplattendach. Im 19. Jahrhundert w​urde eine Hofkapelle angebaut. Siehe: Denkmallisten-Eintrag für d​ie Aichmühle.

Literatur

  • Titting. Beiträge zur Natur- und Kulturgeschichte des mittleren Anlautertales. Kipfenberg: Hercynia Verlag 1999, insbes. S, 161, 167
  • Denkmäler in Bayern. Band I.2 Oberbayern. München: R. Oldenbourg Verlag 1986, S. 233, ISBN 3-486-52392-9.
  • Historischer Atlas von Bayern. Franken Reihe I Heft 6: Eichstätt, S. 88, Digitalisat.
Commons: Aichmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 83 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Titting, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Januar 2022.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 482 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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