Ahmet Başar Şen
Ahmet Başar Şen (* 13. Juni 1967 in Ezine, Provinz Çanakkale) ist ein türkischer Diplomat. Als Botschafter aus der Türkei fordert Şen mehr muslimisch-religiöse Bildung sowie Türkisch-Unterricht in Deutschland aufgrund der zunehmenden Zahl türkischer Einwanderer;[1] Şens Vorgänger Hüseyin Avni Karslıoğlu wurde wegen des Bundestags-Entschließungsantrages zur Anerkennung des türkischen Völkermords an den Armeniern aus Deutschland abgezogen.
Leben
Ahmet Başar Şen besuchte bis 1988 Studiengänge für Internationale Beziehungen an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität Ankara. Von 1989 bis 1990 besuchte er Studiengänge für EU-Recht am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Istanbul. 1990 bis 1996 besuchte er Vorlesungen für Politikwissenschaften sowie deutsche Sprache und Literatur an der Universität Stuttgart.
Ab 1996 wurde Şen im Außenministerium mit verschiedenen Aufgaben beauftragt. Von 2010 bis 2012 war er Abteilungsvorsitzender für den Stellvertretenden Nahost-Generaldirektor des türkischen Außenministeriums. Von 2012 bis 2016 war Şen als Generalkonsul in Berlin, vom 13. Dezember 2016 bis 7. Januar 2019 türkischer Botschafter in der usbekischen Hauptstadt Taschkent. Ab 2019 war Şen protokollarischer Generaldirektor des Außenministeriums. Seit dem 1. August 2021 ist er türkischer Botschafter in Berlin.[2]
Neben seiner Muttersprache Türkisch spricht Şen auch Englisch und Deutsch. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Quellen
- "Wir brauchen mehr Akzeptanz für türkeistämmige Menschen". In: rbb Inforadio. Abgerufen am 5. Januar 2022.
- Berlin Büyükelçiliği’ne Ahmet Başar Şen atandı, Bavyera TV, abgerufen am 6. Januar 2022