Adolf Glatt
Adolf Glatt (* 3. September 1899 in Schopfheim; † 12. November 1984 in Basel) war ein Schweizer Bildhauer und Maler.
Leben und Werk
Adolf Glatt wuchs als Sohn eines Bildhauers in Rheinfelden auf. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Bildhauerlehre in St. Gallen und ergänzte seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel bei dem Bildhauer Otto Meyer und dem Maler Hermann Meyer (1878–1961). Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule fertigte er die ersten Bildnisbüsten, Tierplastiken und Statuen für Grabmäler an.
Im Ersten Weltkrieg wurde er eingezogen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Diese Erlebnisse belasteten ihn lange. Erst als er nach Basel übergesiedelt war, konnte er die Krise allmählich überwinden. 1945 heiratete er Johanna Kohler und widmete sich der Malerei. Er schuf vor allem Landschaften und Stillleben in Aquarell. In den 60er Jahren kamen noch Glasbilder und Betonfenster dazu. Er war zeitlebens mit Jakob Strasser befreundet.
1961 schuf der Maler Fritz Ryser (1910–1990) von Glatt ein Porträt.[1]
Ausstellungen
- 1935: Weihnachtsausstellung Basler Künstler, Kunsthalle Basel
- 1950: Weihnachtsausstellung, Kunsthalle Basel
- 1951: Plastik und Wandteppiche, Kunsthalle Bern
- 1951: Malerei, Schweizerische Kunstausstellung, Kunstmuseum Bern
- 1951: Zeichnung und Grafik, Schweizerische Kunstausstellung, Kunstmuseum Bern
- 1974: Weihnachtsausstellung Basler Künstler, Kunsthalle Basel
Literatur
- Fritz K. Mathys: Der Bildhauer und Maler Adolf Glatt 1899–1984. In: Rheinfelder Neujahrsblätter. 42. Jg., 1986, S. 155–158.
Weblinks
- Glatt, Adolf. In: Sikart
- Adolf Glatt bei Kunstbreite.ch
Einzelnachweise
- Porträt von Bildhauer Adolf Glatt, 1961. In: Kunstkredit: Sammlung. Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt, Abteilung Kultur, abgerufen am 28. September 2019.